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Tradition, Occultismus, Synkretismus, Personenkult
Wir sind Obama!
21. Januar 2009
Byzantinischer Personenkult in Übersee
Bei [diesem Bild]*, das »Schüler und Lehrer bei einer Obama-Demonstration« zeigt, läuft es mir doch einigermaßen kalt den Rücken ’runter. Es erweist, wie sehr dieser ganze Obama-Hype tiefreligiöse Züge trägt. Eine solch messianische Verklärung, ein derartiger Personenkult ist eigentlich in Demokratien unbekannt, er erinnert an Kim Il Sung, Mao, an Stalin und Führergeburtstag. Damit will ich Obama diesen Diktatoren durchaus nicht gleichsetzen, aber ein ganz, ganz mulmiges Gefühl beschleicht mich bei Ansicht solcher Bilder doch.
Im Verborgenen — Okkultismus neu betrachtet
11. Januar 2009
Wenn wir von Okkultismus hören, denken wir zumeist spontan an Astrologie, Kartenlegen, Glaskugel, Gläserrücken, Pendeln, Bleigießen, Wahrsagerei, an geheimnisvolle Séancen und andere esoterische Praktiken. Dies ist nicht falsch. Aber es ist bei weitem nicht die ganze Wahrheit.
Ganz allgemein bezeichnet okkultes Wirken das Wirken im Verborgenen, das Geheimnisvolle, den Augen der Öffentlichkeit entzogene. Wir finden aber in der Bibel einen Begriff, der das Bedeutungsspektrum des Okkulten erheblich erweitert. In Apostelgeschichte 19, 19 lesen wir:
»Viele aber von denen, welche vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten den Wert derselben und fanden ihn zu fünfzigtausend Stück Silber.« (Elberfelder)
Dabhar übersetzt hier:
»(Hin)reichend (viele) aber der die (okkult) umwirkenden (Kräfte) Praktiziert(hab)enden, (als) die Buchrollen Zusammengetragen(hab)ende, brannten sie (sie) (nieder) im Auge aller, und sie erkieselten ihre Werte zusammen und fanden (sie) (als) fünfzigtausend (des) Silbernen.«
Feuer-Fest
1. Januar 2009
Cirka 60 Besucher eines thailändischen Nachtclubs brauchen sich über gute Vorsätze zum Neuen Jahr keine Gedanken mehr zu machen. Sie verbrannten, erstickten oder wurden zu Tode getrampelt, als Feuerwerkskörper die Decke des Gebäudes in Brand setzten.
Nun sind Nachtclubs in Bangkok nicht unbedingt der gewöhnliche Aufenthaltsort der Leser dieses Blogs — so hofft man zumindest — aber auch der ganz normale europäische Feuerzauber zum Jahreswechsel wird wieder Tote und Verletzte in den Polizeiberichten hinterlassen — so wie schon das Weihnachtsfest zuvor. 2007 waren es allein in Großbritannien 27 Tote, die das romantische Flackern der Lichtlein am Weihnachtsbaum hervorgebracht hat; gäbe es in Deutschland eine Statistik, die solche Fälle getrennt erfaßt, statt sie unter sonstigen Haushaltsunfällen und Wohnungsbränden untergehen zu lassen, sähe diese wohl nicht viel freundlicher aus.