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»… make it look as legit’ as possible« oder: Das Kind als Strafe


By Geier - Posted on 08 Februar 2011

8. Februar 2011

 

Im September 2009 hatte ich die Aktion eines Amerikaners erwähnt, der bei der Abtreibungsorganisation »Planned Parenthood«, der amerikanischen Schwesterorganisation von »Pro Familia«, in Oklahoma anrief, um zu erfragen, ob er zielgerichtet für die Abtreibung schwarzer Kinder spenden könne — ein Ansinnen, das die Mitarbeiterin am Telephon nicht etwa mit Befremden, sondern mit Zustimmung quittierte. Dieses Telephonexperiment scheint reproduzierbar zu sein, denn auf die Anfrage eines anderen Anrufers hin, der meinte, daß er »einfach denkt, daß es besser sei, je weniger schwarze Kinder da draußen herumlaufen«, antwortete eine andere Planned-Parenthood-Mitarbeiterin am Telephon: »Verständlich, verständlich!« Der Geist der Planned-Parenthood-Gründerin Margaret Sanger, einer Eugenikerin, scheint jedenfalls in der Organisation immer noch präsent. Am 19. Dezember 1939 hatte sie gesagt: »Wir wollen nicht, daß es bekannt wird, daß wir die schwarze Bevölkerung vernichten wollen.« In »Women and the new Race« (Frauen und die Neue Rasse) schrieb sie 1922: »Das Barmherzigste, was eine große Familie für eines ihrer kindlichen Mitglieder tun kann, ist, es umzubringen«.

Sie war auch der Meinung, daß es keiner Frau gestattet sein solle, ohne Genehmigung ein Kind zu gebären. Solches Denken ist bis heute durchaus nicht so geächtet, wie man meinen sollte, nur daß es heute seltener eugenisch, dafür eher ökologisch begründet wird. 

In diesem Januar nun fand das neueste Husarenstück zur Bloßstellung von »Planned Parenthood« statt: Zwei Mitarbeiter von »Live Action« gingen mit versteckter Kamera in ein Planned-Parenthood-Büro in New Jersey und stellten sich als Zuhälter und Prostituierte vor. Sie gaben vor, Rat zu suchen für Gesundheitsuntersuchungen, Abtreibungen und Verhütungsmittel für vierzehn- bis fünfzehnjährige asiatische Prostituierte, die sie beschäftigen würden, und siehe: Ihnen wurde bereitwillig jegliche erdenkliche Hilfe angeboten. Dies schloß ausdrücklich Ratschläge ein, wie geltende Gesetze durch zielgerichtete Lügen zu umgehen seien. „Wir wollen es so legal aussehen lassen wie möglich«, sagte die Planned-Parenthood-Managerin Amy Woodruff.

Zunächst fragte der vorgebliche Zuhälter nach Gesundheitsuntersuchungen, da er sich nicht sicher sei, ob er sich bei den Mädchen mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt habe. Obwohl offensichtlich ist, daß er gegen amerikanische Bundesgesetze verstoßen hat, gibt sie Ratschläge, welche Informationen die minderjährigen Prostituierten nicht preisgeben sollten, wenn sie im Zusammenhang mit Untersuchungen befragt würden und gibt gezielte Hinweise, welche Mitarbeiter der Abtreibungsklinik »es nicht so genau wissen wollen«, also  bewußt kriminelle Handlungen decken würden, und welche Mitarbeiter man lieber meiden solle. Denn bei vierzehnjährigen und jüngeren Klientinnen müßte Planned Parenthood eigentlich eine Meldung an die Behörden machen. So rät Woodruff, sowohl in Bezug auf das Alter der Mädchen als auch in Bezug auf das Alter ihrer Sexualpartner zu lügen. Schließlich gibt sie dem vermeintlichen Zuhälter eine Adresse, wo an Vierzehnjährigen und jüngeren Abtreibungen vorgenommen werden — ohne Identitätsnachweis, also de facto anonym und »ohne, daß die Mutter erfährt, was los ist«.

In dem Gespräch wird folgendes nach und nach klar: Der vermeintliche Zuhälter betreibt einen Ring sehr junger minderjähriger asiatischer Prostituierter, mit denen er auch selbst verkehrt. Diese haben keine Englischkenntnisse, sind also ganz offensichtlich erst »importiert« worden. Sie halten sich illegal im Land auf. Aber Woodruff berät ihn, wie er sein Geschäft möglichst effektiv betreiben kann. Sie erklärt ihm sogar, daß er für seine Prostituierten Verhütungsmittel billiger bekommt, wenn diese sich als Schülerinnen ausgeben würden. Auf diese Weise darf der amerikanische Steuerzahler, der schon über Sozialzuschüsse die billigen Verhütungsmittel für Schülerinnen subventionieren muß, ohne gefragt zu werden, also auch noch die Gewinnspanne eines Zuhälters vergrößern, der minderjährige asiatische Mädchen prostituiert. 

Nicht einmal die Frage, wie schnell die Mädchen nach einer Abtreibung denn wieder »arbeiten« könnten, da sie ja schließlich Geld verdienen müßten, bringt Woodruff aus der Ruhe, sondern veranlaßt sie zu fachmännischem Rat. Es ist aber Zuhälterei Minderjähriger in den USA ein Bundesverbrechen, das mit Gefängnis von zehn Jahren bis zu lebenslänglich bedroht ist, und auch die Beihilfe ist strafbar.

Planned Parenthood jedoch erhält jährlich 300 Millionen $ Steuergelder, zum Beispiel, um solche Beratungsgespräche durchführen zu können, die darauf ausgerichtet sind, amerikanische Gesetze gezielt zu brechen, zu unterlaufen und dies durch Lügen zu decken:

 

 

Bei einer ähnlichen Aktion von Live Action in Indiana im Jahr 2008 hat eine Planned-Parenthood-Beraterin eine vermeintlich Dreizehnjährige, die vorgab, von ihrem 31jährigen Freund schwanger zu sein, dahingehend beraten, daß sie doch in umliegenden Bundesstaaten »Hilfe« für eine Abtreibung suchen soll, da dort, im Gegensatz zu Indiana, keine elterliche Einwilligung nötig sei — damit ihr Freund die Beziehung zu ihr, die in Indiana ein schweres Verbrechen ist, vor ihren Eltern verheimlichen und damit fortsetzen könne. 

Daß diese Organisation trotzdem weiterhin üppig mit Steuergeldern gefüttert wird, ist nicht sonderlich verwunderlich, da doch selbst der gegenwärtige amerikanische Präsident Kinder als Strafe ansieht. In Johnstown, Pennsylvania sagte er in März 2008: »Ich habe zwei Töchter, 9 und 6 Jahre alt. Zunächst werde ich sie über Werte und Moral belehren. Aber wenn sie einen Fehler machen, will ich nicht, daß sie mit einem Kind gestraft werden.«

 

 

Nachtrag 9. 2.:  Abtreibungsfilm

 

Nachtrag 22. 2.: Wie idea berichtet, hat das Repräsentantenhaus am 19. 2. im Rahmen eines allgemeinen Sparpaketes auch Subventionen für Planned Parenthood gestrichen. Hier ist von 53 Millionen $ die Rede, 15% der Gesamteinnahmen der Organisation, die im letzten Jahr 324.000 Abtreibungen durchgeführt haben soll. Präsident Obama ist derweil der Meinung, daß die Vorwürfe gegen Planned Parenthood nur »fabriziert« seien und die Organisation »gute Arbeit« geleistet habe.

 

 Nachtrag 23. 3.: Mehr zu Margaret Sanger (englisch):

 

 

 

 

Nachtrag 27. 7. 15: »Planned Parenthood« verkauft Gewebe abgetriebener Kinder; im folgenden Film führen Journalisten, die sich als Vertreter eines Biotechnik-Unternehmens ausgaben, Preisverhandlungen mit Dr. Mary Gatter, einer Planned-Parenthood-Funktionärin:

 

 

 

 Siehe hierzu auch dieser Artikel (englisch).

 

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