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Feminismus

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Nur im Suff zu ertragen …

17. Januar 2015

 

Daß man eine offiziöse Amtskirche im allgemeinen und ein Leben als Bischöfin im besonderen nüchtern nicht ertragen kann, will ich sofort glauben. Zu groß ist der Widerspruch zwischen dem Anspruch, da irgendwie etwas »christliches« zu treiben und der Wirklichkeit eines Lebensentwurfes, der dem Wort Gottes in tiefer Rebellion entgegensteht. Daß solche Lebenslügen ein verschärftes Risiko mit sich bringen, sie durch Alkohol- und sonstigen Drogenmißbrauch zu kompensieren, ist trivial.

Nicht so glimpflich wie bei »Bischöfin« Käßmann, die vor fünf Jahren im Suff nur eine rote Ampel überfahren hatte, ging es Ende Dezember bei der anglikanischen »Weihbischöfin« Heather Cook aus Baltimore ab. Statt einer Ampel überfuhr sie, mit dem Telephon Textnachrichten verfassend und mit 2,2 Promille Alkohol im Blut — also, auf gut deutsch, volltrunken — einen Radfahrer, der eine Witwe und zwei Waisen hinterläßt, woraufhin sie Fahrerflucht beging. Ab ca. 2,5 Promille kann es übrigens — je nach Übung und Konstitution des Probanden — zu akuter Bewußtlosigkeit und lebensbedrohlichem Schock kommen, sehr viel betrunkener kann man also kaum sein.

Citat des Tages LXXIII

12. Oktober 2013

 

Wenn es überhaupt noch ein Lebensmodell gibt, das unserer gegenwärtigen Führungsschicht echte Angst einjagt, dann ist das die wirtschaftlich unabhängige, gebildete, kinderreiche, christlich orientierte Großfamilie, die ihre Kinder selbst erzieht und sich in keiner Weise von Staat und Medien hineinreden und bevormunden läßt. 

Jörg Schönbohm, Generalleutnant a. D.

 

 

Bernhard Lassahn · Frau ohne Welt — Der Krieg gegen den Mann

5. Oktober 2013

 

Bernhard Lassahn
Frau ohne Welt: Trilogie zur Rettung der Liebe · Teil 1: Der Krieg gegen den Mann
176 Seiten
Manuscriptum Waltrop 2013
€ 14,90
ISBN 978-3937801803

Bekanntgeworden ist Bernhard Lassahn wohl hauptsächlich als Autor der Käpt’n-Blaubär-Geschichten. Bei Manuscriptum ist nun der erste Band von »Frau ohne Welt: Trilogie zur Rettung der Liebe« mit dem Titel »Der Krieg gegen den Mann« erschienen. Auf den zweiten Blick erscheint es denn auch ganz plausibel, daß ein Kinderbuchautor zur Feminismuskritik findet. Schließlich, so zeigt Lassahn anschaulich, ist der Feminismus keine konstruktive Einrichtung, die das Wohl der Frau fördert, sondern eine destruktive Ideologie, die  ein harmonisches, auf gegenseitige Ergänzung ausgerichtetes Miteinander der Geschlechter unmöglich macht. Lassahn diagnostiziert einen Geschlechterkrieg, in dem es nur Verlierer geben kann: Männer und Frauen werden beschädigt und entwurzelt, und natürlich sind eben auch die Kinder als »Kollateralschäden« der Kampfhandlungen die Leidtragenden — sofern sie überhaupt noch geboren werden. Denn Mutterschaft gilt dem klassischen Feminismus immer noch als Element patriarchalischer Frauenunterdrückung, als wichtigstes Hindernis unbeschränkter Selbstverwirklichung.

Geierismen XIII: Über Schnittstellen

31. Juli 2013

 

»Pfarrerin«: So ein unscheinbares Wort, und doch ist es Schnittstelle dreier christosfeindlicher Ideologien — des Klerikalismus, des Denominationalismus und des Feminismus.

 

 

 

Chawah war nie im Garten Eden — oder: Das generische Maskulinum und die Schöpfungsordnung

25. Juni 2013

 

Wie sich die Zeiten ändern: Vor zwei Jahrzehnten wurde Leipzig wegen seiner Bedeutung für die Beseitigung der SED-Herrschaft noch respektvoll als »Heldenstadt« apostrophiert, heute ist die Stadt wegen einer beispiellosen Provinzposse zum Gespött der Nation geworden. Schuld ist die hiesige Universität, die sich wohl auf ihre Vergangenheit als »Karl-Marx-Universität« besonnen hat und meint, ohne Not ein Revolutiönchen vom Zaune brechen zu müssen: Die Einführung des »generischen Femininums«.

Für diejenigen Leser, die Sprache einfach so benutzen, ohne sich groß Gedanken über deren grammatische Struktur zu machen, sei kurz erklärt, um was es geht: Es gibt im Deutschen das sogenannte »generische Maskulinum«, ein grammatisches Constuct, das auf Personengruppen unbekannten oder verschiedenen Geschlechts bezogen ist. Grammatisch ist es männlich, tatsächlich ist es unbestimmt: Wer von den Lehrern einer Schule spricht, meint damit eben alle Lehrer ungeachtet ihres physischen Geschlechtes, wer von den Studenten einer Universität redet, meint natürlich männliche und weibliche gleichermaßen. Das generische Maskulinum ist also eine geschlechtsneutrale Sammelbezeichnung, und da im Deutschen der Genus (das grammatische Geschlecht) ohnehin nicht in jedem Falle mit dem Sexus (dem biologischen Geschlecht) zusammenfällt — man denke nur an das Mädchen und die Mannschaft — hat auch die grammatische Verallgemeinerung, die das generische Maskulinum mit sich bringt, niemanden gestört, bis ca. in den Siebzigern des vorigen Jahrhunderts überspannte Kleingeister den Gedanken entwickelten, daß das generische Maskulinum diskriminierend sei, da bei all den Beamten, Wanderern, Brandstiftern, Mördern, Radfahrern und Brillenträgern die weiblichen jeweils nur »mitgemeint« seien, ohne aber ausdrücklich bezeichnet zu werden. Es wurde behauptet, das generische Maskulinum sei ein patriarchalisches Unterdrückungsinstrument zur Marginalisierung der Frau. Wie gesagt: Der deutsche Genus folgt nicht gerade den Regeln der Logik, es ist weder einsichtig, warum das Messer sächlich, die Gabel weiblich, der Löffel aber männlich sein soll, noch warum der grammatisch männliche Tisch ein sächliches Bein hat. Aber der Diskriminierungsvorwurf, so absurd er auch ist, ließ sich, einmal erhoben, nicht mehr aus der Welt schaffen, und ein großer Teil der Sprachgemeinschaft läßt sich seitdem von ein paar ideologisch verblendeten Feministen (beiderlei Geschlechts, natürlich) am Nasenring durch die Manege führen.

Halver Hahn

6. Juni 2013

 

Es kann den arglosen Touristen schon irritieren, wenn er im Menü eines kölnischen Imbisses einen »Halven Hahn« vorfindet, diesen bestellt und statt des erwarteten halben Bratvogels denn nur ein Käsebrötchen bekommt. Wenigstens ist nicht zu erwarten, daß er dabei ernsthaft zu Schaden kommt. Bei anderen Mogelpackungen ist das schon problematischer. In Frankreich erzwang Präsident Hollande kürzlich die Öffnung der Ehe für Homosexuelle, in Großbritannien hat das Oberhaus vorgestern den Weg dafür freigemacht, und in Deutschland hat das Bundesverfassungsgericht just heute die steuerliche Gleichstellung von Ehe und »eingetragener Lebenspartnerschaft« beschlossen und damit alle Lügen gestraft, die bei der Einführung dieser Einrichtung den Eindruck zu erwecken versucht hatten, daß es hier um irgend etwas anderes gehe als die schrittweise vollständige Homosexualisierung der Ehe, also genau das, was man im Wirtschaftsleben als »feindliche Übernahme« bezeichnen würde. Lediglich im Adoptionsrecht gibt es bisher noch Unterschiede, aber schon jetzt leben lt. Vokszählung von 2011 in Deutschland 5.700 Kinder in homosexuellen Haushalten, was bei 34.000 homosexuellen »Verpartnerungen« bedeutet, daß etwa von jeder sechsten amtlich abgesegneten homosexuellen Verbindung ein Kind direkt betroffen ist (wobei im »Deutschen Ärzteblatt« referierte Studien die Wahrscheinlichkeit des Kindesmißbrauchs durch homo- bzw. bisexuell Lebende gegenüber heterosexuell Lebenden bei 1.200 — 1.600 Prozent sehen). Unmittelbar nach Bekanntwerden der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes hat Volker Beck folgerichtig zum Letzten Gefecht geblasen: Zur endgültigen Abschaffung der Ehe als einer Gemeinschaft von Mann und Frau durch Fusion mit der »eingetragenen Partnerschaft«. Es gäbe, so Beck, nun keinen Grund mehr, an zwei verschiedenen Rechtsinstituten festzuhalten. Da niemand ernsthaft damit gerechnet hatte, daß Beck durch seine Verstrickung in die Pädophilie-Affaire der Grünen künftig etwas zurückhaltender auf- (oder gar zurück-)treten würde, hat das auch niemanden wirklich erstaunt.

Es wird nun aber wenigstens immer klarer, daß die als Ehe bezeichnete Einrichtung bürgerlichen Rechts nicht mehr viel gemein hat mit der tatsächlichen Ehe, die Jahweh begründet hat. Zwar gilt dieser Befund, wie ich hier bereits dargelegt hatte, schon seit den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, als — schon damals auf Betreiben des Bundesverfassungsgerichtes — konstituierende Merkmale der Ehe in Deutschland abgeschafft wurden. Aber jetzt ist es langsam auch bei extrem wohlmeinender Beurteilung der Verhältnisse nicht mehr zu übersehen, daß es sich bei der »Ehe«, die uns die säkulare Rechtsordnung anbietet, um eine Mogelpackung handelt: Es steht zwar »Ehe« auf dem Etikett, der Inhalt aber ist ein ideologisches Kunstprodukt von zweifelhafter Provenienz, mit recht beschränktem Haltbarkeitsdatum, grünlicher Färbung und leichtem Schwefelgeruch. Wenn Schachtschneider feststellt, daß der Staat die Familie schon deshalb nicht mehr zu schützen vermag, weil er gar nicht mehr wisse, was Familie sei, so gilt dies mindestens in gleichem Maße für die Ehe.

Говорит Kristina Schröder: Große Fürsorge

11. April 2013

 

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Nein, es ist nicht so, wie es aussieht. Frau Schröder ist nur versehentlich in die Überschrift gerutscht und dies ist keine aktuelle Pressemitteilung des Bundesministeriums für Kinderverstaatlichung, Gendergerechtigkeit und Androgynisierung Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Könnte aber, eigentlich. Beinahe. Große Fürsorge eines fürsorglichen Staates ist schließlich wieder ganz groß im kommen.

Kolumne mit Paukenschlag

2. März 2013

 

Kennen Sie die »Symphonie mit dem Paukenschlag«? Hartnäckig hält sich die Legende, Haydn hätte die Komposition bewußt so angelegt, daß die Zuhörer, die im ersten Satz eingeschlafen sind, im zweiten von einem unerwarteten Fortissimo des Orchesters unsanft wieder aufgeweckt würden. Er selbst hat diese Absicht freilich bestritten. Wenn man aber will, kann man einen vergleichbaren Effekt auch ganz ohne Orchester erreichen, zum Beispiel, indem man ihn in einen Text hineinbastelt. Aber ich will der Reihe nach erzählen:

Die Beseitigung der Fundamente · Teil 3

15. August 2012

 

Wenn die Fundamente zerstört werden, was kann dann der Gerechte noch bewirken?

Ps. 11, 3

 

Die Zerstörung der Fundamente: Patriarchat

In Tunis haben dieser Tage Tausende, hauptsächlich Frauen, demonstriert. Grund ist ein Satz im Entwurf für die neue tunesische Verfassung, der besagt, daß Männer und Frauen einander ergänzen. Nun bin ich sicher ganz und gar unverdächtig, mich für die Ablösung arabischer Kleptokratien durch Sharia-basierte Regime zu begeistern, und ich bin auch einigermaßen irritiert ob der Unterstützung des Westens für solche Transformationen, die wir hier unter dem Euphemismus »Arabischer Frühling« präsentiert bekommen. Aber den Satz von der gegenseitigen Ergänzung der Geschlechter muß ich ehrlicherweise honorieren. Der Verfassungsentwurf wird von der derzeit regierenden Ennahda-Partei verantwortet, die von der einen Seite von radikalen Moslems, von der anderen von Liberalisten bedrängt wird. Die bisherige Verfassung von 1956 (nach anderen Quellen ein Gesetz aus dieser Zeit) postuliert Gleichberechtigung der Geschlechter. In der »Zeit« wird nun die Katze aus dem Sack gelassen und beanstandet: »Die [neue] Formulierung untergrabe die Gleichheit [sic!] der Geschlechter.« Aha! Es geht also gar nicht um gleiche Rechte, sondern um Gleichheit. Und da die Geschlechter nun einmal von Natur aus ungleich sind, geht es, dies lehrt die Geschichte der letzten zwei Jahrhunderte seit der blutigen Proklamation des unseligen Grundsatzes »Egalité«, um Gleichmacherei, um Gleichschaltung, und, sofern es um die Geschlechter geht, um Androgynisierung.

Die Nachrichtenagentur Reuters zeigt derweil eine Demonstrantin, die erklärt: »Unser Ziel ist es, zu zeigen, daß tunesische Frauen keine Ergänzung zu den Männern sind. Sie sind unabhängig und gleichberechtigt mit den Männern. Wir werden uns niemals damit abfinden, daß wir nur eine Ergänzung zu den Männern sein sollen.« — Was heißt da »nur«? Ist dies nicht eine höchst ehrenwerte Berufung, tausendmal besser als eine sich selbst verwirklichende Lohnsklavin in irgendeinem Gewerbebetrieb zu sein?

Ich kann mir keine schönere, keine richtigere, keine der menschlichen Natur besser zugemessene Formulierung in einer Verfassung vorstellen als die vorgeschlagene, die besagt, daß Männer und Frauen einander ergänzen.

Zwischenbericht: Axel Hüls

26. Juni 2012

 

Axel Hüls ist aus der Justizvollzugsanstalt Sehnde in die JVA Celle, Abteilung Salinenmoor verlegt worden. Bitte also keine Post mehr nach Sehnde schicken.

Sein Urteil ist inzwischen rechtskräftig, die Revision der Staatsanwaltschaft, welche ein höheres Strafmaß zum Ziel hatte, wurde mangels Erfolgsaussicht zurückgezogen. In einer Pressemitteilung des LG Lüneburg vom 11. Mai 2012 heißt es dazu:

Gegen das Urteil hatten sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Angeklagte Revision eingelegt. Die Staatsanwaltschaft nahm ihre Revision nach Zustellung der schriftlichen Urteilsgründe zurück. Da der Angeklagte innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist keine Revisionsbegründung eingereicht hat, ist das Urteil jetzt rechtskräftig geworden. 

Rückblick 1. Lesertreffen

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