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… weil wir gerade von Arbeit reden …
14. Juni 2009
Witness Lee zu Mt. 24, 40ff
»Dann werden zwei in dem Feld sein: Einer wird beiseitegenommen, und einer wird dagelassen. Es werden zwei mit dem Mühlstein mahlen: Eine wird beiseitegenommen und eine wird dagelassen. Wachet daher, da Ihr nicht gewahret, in was für einem Tag Euer Herr kommt.
… Es ist sehr interessant zu sehen, daß die beiden Männer auf dem Feld arbeiten und daß die beiden Frauen am Mühlstein mahlen. … Unsere Sorge ist nicht um unsere Ausbildung, unseren Beruf oder unser Geschäft. Wenn einige der jungen Menschen dies hören, sagen sie vielleicht: ›Wie froh bin ich, daß wir dieses Wort hören können! Jetzt brauchen wir uns nicht mehr um das Studieren oder um das Arbeiten kümmern. Laßt uns alle unsere Zeit mit Beten und miteinander Gemeinschaft haben verbringen.‹ Eine solche Haltung ist nicht richtig. Denkt daran, nach Vers 40 betrieben die Brüder Ackerbau und nach Vers 41 mahlten die Schwestern. Das Mahlen von Korn ist eine sehr schwere Arbeit. Wir müssen hart arbeiten, um einen Lebensunterhalt zu verdienen. Das Essen und Trinken in Vers 38 ist weltlich, aber der Ackerbau und das Mahlen in Vers 40 und 41 sind heilig. Wenn diejenigen, die genommen wurden, nicht etwas Heiliges tun würden, hätten sie nicht entrückt werden können. Diejenigen, die über Heiligkeit sprechen, sind nicht unbedingt diejenigen, die heilig sind. Je mehr bestimmte Schwestern manchmal über das Heiligsein sprechen, desto weniger heilig sind sie. Es ist besser, wenn solche Schwestern mehr Zeit mit dem Kochen [Mahlen] verbringen, um ihren Männern, ihren Kindern und jenen, denen sie Gastfreundschaft anbieten, ausgezeichnete Nahrung vorsetzen zu können. Die Schwestern, die dies tun, werden heilig sein. Einige Schwestern wissen, wie man sich über das Heiligsein austauscht, aber sie wissen nicht, wie man beim Kochen eine gute Arbeit leistet. Je mehr diese Schwestern über das Heiligsein sprechen, desto weniger heilig werden ihre Männer und ihre Kinder. Sie sprechen über Heiligkeit, aber sie kümmern sich nicht eine richtig um ihre Familien. Das Prinzip ist das gleiche mit den Brüdern an ihren Arbeitstellen. Ein Bruder sollte nicht über Heiligkeit sprechen und seine Arbeit vernachlässigen. Wenn er das tut, wird er entlassen werden. Als ich jung war, wurde mir gesagt, wie wunderbar es wäre, entrückt zu werden, während wir beten oder die Bibel lesen. Doch der Herr Jesus spricht nicht so. Stattdessen sagt Er, daß zwei Männer Ackerbau betrieben und zwei Frauen mahlten. Sie waren nicht beim Fasten, Beten oder Bibellesen; sie taten ihre gewöhnliche Arbeit. Der Herr sprach dieses Wort ganz bestimmt zu einem bestimmten Zweck. Er wollte zeigen, daß wir, während wir auf sein Kommen warten und erwarten, entrückt zu werden, in unseren täglichen Pflichten treu sein müssen.«
Aus: Witness Lee, »Live-Study of Matthew«, Living Stream Ministry, Anaheim CA
Photo: © Geier
Siehe auch Geiernotiz vom 13. Juli 2009: »Arbeit? Wie uncool!«