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»The end of America as we know it«: Glenn Beck zum Fall Romeike


By Geier - Posted on 07 April 2013

7. April 2013

 

Die Erziehung von Kindern ist in der Bundesrepublik unserer Tage zweifellos zu den größten geistlichen Herausforderungen zu rechnen. Historisch gesehen ist das sicher keine Ausnahmesituation. Es war immer mit Kampf und Bedrohung verbunden, Heranwachsende von schädlichen Einflüssen fernzuhalten wie der HJ, der FDJ, sie vor der Knabenlese zu verstecken oder sie in der Schrift zu unterweisen, als man für den Besitz einer Bibel auf dem Scheiterhaufen landen konnte. Wer ein Volk schwächen will, zielt immer auf die Kinder. Das hat sich seit Israels Zeit in Mizrajim (2. M. 1, 15ff) nicht grundsätzlich geändert, nur die Art und Weise der Verfolgung ändert sich im Laufe der Jahrhunderte. So ist die derzeitige Situation einerseits nicht erstaunlich, andererseits steht sie in auffälligem Widerspruch zum Selbstanspruch dieser Gesellschaft, die ja sonst vor lauter Toleranzgebaren kaum noch geradeauslaufen kann. Aber diese Toleranz schlägt ganz schnell in Verfolgung um, wo Kinder nicht gemäß aufklärerischen, sondern gemäß biblischen Grundsätzen erzogen werden sollen (und kein Realist wird glauben, daß man beides gleichzeitig haben könne). Nein, es ist keine polemische Überspitzung, hier von Verfolgung zu sprechen, denn Sorgerechtsentzug und Kindeswegnahme gehören zweifellos mit zu den schärfsten und grausamsten Formen der Christenverfolgung, die man sich vorstellen kann.

Ich hatte in diesem Zusammenhang schon wiederholt von Familie Romeike berichtet, die vor solcher Bedrohung in Deutschland nach Morristown geflohen ist und dort auch Asyl erhalten hat. Jetzt droht ihr wieder Gefahr, denn das zum Innenministerium gehörende »Board of Immigration Appeals«, hat die Gerichtsentscheidung aus Tennessee in Frage gestellt und droht mit Abschiebung. Die Begründungen der Bundesbehörde haben amerikanische Heimschulvertreter alarmiert. Für sie geht es nicht mehr nur um den Fall der Deutschen. Denn wenn das Innenministerium Familie Romeike das Asyl mit der Behauptung verweigert, daß Deutschland hier keine grundlegenden Menschenrechte verletzen würde, dann bedeutet das schließlich, daß die Obama-Administration das Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder nicht mehr als schützenswertes und unveräußerliches Grundrecht ansieht. Und das wäre dann nicht nur höchst bedrohlich für die vielen Heimschulfamilien in den USA, sondern schließlich auch eine Zäsur für das gesamte amerikanische Gesellschaftsverständnis. Denn gerade die Befreiung von europäischer staatlicher Anmaßung gehört ja zu den historischen Wurzeln der USA, zu den Grundwerten der puritanischen Gründerväter, die aus Gründen aus Europa geflohen waren, die denen der Romeikes ganz und gar ähnlich sind. Die Bildungsfreiheit hat im amerikanischen Wertekanon einen hohen Stellenwert und eine schrittweise Abkehr davon wäre ein Zeichen für eine fortschreitende Selbstentfremdung der Gesellschaft.

Kommentator Glenn Beck bringt das auf den Punkt und zieht nebenbei gleich noch eine bemerkenswerte Parallele zwischen der Teilenteignung cyprischer Sparer und dem staatlichen Griff nach den Kindern: Die Botschaft der jeweiligen Regierung an den Bürger ist: Das, was Du meinst zu haben, gehört dem Staat, und er teilt Dir nach Gutdünken davon zu. Damit aber setzt sich die staatliche Ordnung an die Stelle Gottes:

 

 

Es ist möglich, hier eine Petition zugunsten von Familie Romeike zu unterstützen (man muß dazu zunächst einen Account generieren, was aber unkompliziert ist). Für den 23. April ist die nächste Anhörung im Fall Romeike angesetzt.

 

Mehr zum Thema (englisch) bei Breitbart und Gideonsnews sowie (deutsch) im »Blauen Brief«.

 

 

 

Rückblick 1. Lesertreffen

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