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Citat des Tages XXVII
26. Oktober 2010
»Das nervöse Bemühen, etwas auf die Beine zu bringen, findet man überall bei uns, und genau da fühlt sich die pragmatische Philosophie am rechten Ort.
Sie stellt keine peinlichen Fragen, ob es auch weise ist, was wir da tun, nicht einmal, ob es moralisch zu verantworten ist. Sie akzeptiert die gewählten Ziele als richtig und gut und sucht nach geeigneten Mitteln und Wegen, diese zu erreichen. Entdeckt sie etwas, das funktioniert, findet sie auch schnell eine Bibelstelle, die es rechtfertigt; daraufhin »weiht« man es dem Herrn und weiter geht’s. Bald wird ein Zeitschriftenartikel veröffentlicht, dann ein Buch, und schließlich bekommt der Erfinder eine Honorarprofessur. Danach sind alle Zweifel, ob das Ganze biblisch ist, oder ob es auch nur moralisch vertreten werden kann, ein für allemal beseitigt. Fragenstellen ist zwecklos. Die Methode funktioniert; ergo, sie muß gut sein!
Die gesamte religiöse Atmosphäre ist von dieser pragmatischen Methodologie durchsäuert. Was können wir tun, um ihre Macht über uns zu zerbrechen? Die Antwort ist einfach. Wir müssen das Recht Jesu Christi respektieren, … das Sagen zu haben. Das Neue Testament enthält dazu alle nötigen Informationen, nicht nur im Bezug auf das, was wir zu glauben haben, sondern es sagt uns auch, was und wie wir es tun sollen. Jede Abweichung von diesen Instruktionen ist eine Verleugnung des Herrseins Christi!«
A. W. Tozer in »Verändert in sein Bild«