Sie befinden sich hierGeier als Mossad-Agent enttarnt

Geier als Mossad-Agent enttarnt


By Geier - Posted on 05 Januar 2011

5. Januar 2011 

 

Brehms Scheichs Tierleben: Von zionistischen Eichhörnchen, jüdischen Kampfratten, Killer-Haien und Mossad-Geiern 

 

Eichhorn (Sciurus vulgaris):

Vergräbt es wirklich nur Nüsse oder funkt es heimlich seinen Mossad-Führungsoffizier an?

 

 

Wie HaAretz berichtet, ist In Saudi-Arabien ein Geier als Mossad-Agent verhaftet worden. Der Vogel hatte sich verdächtig gemacht, als er mit einem GPS-Sender(!) und einer Beringung mit den Worten »Universität Tel Aviv« und der Nummer R-65 ohne gültiges Visum in der Nähe der Stadt Hayel aufgegriffen wurde. Ein Scheich konnte ihn festnehmen und übergab ihn den Sicherheitsbehörden. Bewohner des Gebietes und lokale Reporter sagten gegenüber der saudi-arabischen Al-Weeam-Zeitung, daß es sich um eine »zionistische Verschwörung« handeln müsse. Hunderte Kommentare auf arabischen Netzseiten, in Foren und Zeitungen behaupten nun, daß »die Zionisten« die Vögel zur Spionage ausbilden würden.

Der Geier einer vom Aussterben bedrohten Art ist Teil einer ornithologischen Untersuchung eines Doktoranden der Universität Tel Aviv zu Reisewegen und Flughöhen der Vögel.

Die Paranoia hat System: Im Iran haben die stets wachsamen Revolutiongarden schon vierzehn Eichhörnchen (2007) und zwei Tauben (2010) als Mossad-Spione verhaftet, und die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA behauptete vor Jahren allen Ernstes, daß Israel hundsgroße Kampfratten in Ostjerusalem aussetzen würde, um die Araber von dort zu vergraulen.

Erst vor wenigen Wochen hatte in Ägypten der Gouverneur der Sinaihalbinsel, Muhammad Abdel Fadil Schuscha, mit der Behauptung von sich reden gemacht, er könne nicht ausschließen, daß der Hai, dem eine deutsche Touristin zum Opfer gefallen war, im Auftrag des Mossad unterwegs gewesen sei, um der ägyptischen Tourismusbranche zu schaden. Auch AIDS, Haarausfall und Impotenz halten viele Ägypter für ein Werk des Mossad. Kurz zusammengefaßt: Alles Böse kommt vom Juden. Ausnahmsweise auch mal von den Briten: 2007 wurden in Basra, Irak, Gerüchte verbreitet, daß die Briten menschenfressende Killerdachse ausgesetzt und Schlangen in die Wasserleitungen gebracht hätten.

 

 •

 

Gar nicht heiter ist eine andere Geschichte: Eine palästinensische Familie hat am 22. Dezember einen geistig behinderten Sohn, um den sie sich nicht mehr kümmern wollte, in eine israelische Siedlung geschickt in der Hoffnung, daß er vielleicht vom Wachpersonal für einen Attentäter gehalten und erschossen würde. Abwegig wäre der Gedanke für die Soldaten durchaus nicht gewesen, im Irak wurden schon geistig Behinderte für Selbstmordattentate rekrutiert. Wäre das Kalkül aufgegangen, hätte man auf palästinensischer Seite gleich doppelt gewonnen: Man wäre den unproduktiven Kostgänger losgewesen und hätte stattdessen einen »Märtyrer des Kampfes gegen den Zionismus« in der Familie gehabt. Die Befragung des Behinderten ergab, daß er von seiner Familie mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden war, auf die Siedlung zuzulaufen. Kinder mit Behinderungen gelten in arabischen Ländern oft als Schande und Strafe Allahs, während Märtyrer in der Familie als große Ehre gelten, die nicht selten für die Hinterbliebenen sogar finanziell sehr einträglich ist, da sie dann Unterstützungszahlungen von islamischen Hilfsvereinen bekommen.


 

 

 

Nachtrag 21. 8. 15: Auch Delphine, natürlich!

 

 

Photo: © Geier

 

 

 

 

 

Free Tagging (Freies Zuweisen von Kategorien)

Rückblick 1. Lesertreffen

Beliebte Inhalte



CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck, zu testen, ob man ein menschlicher Benutzer ist und um automatisiertem Spam vorzubeugen.
Bild-CAPTCHA
Bitte die im Bild dargestellten Buchstaben (ohne Leerzeichen) eingeben.

Geierpost buchen

Inhalt abgleichen