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Israel / Naher Osten
Citat des Tages XLIII
27. September 2011
»Besser eine schlechte Presse
als eine gute Grabrede.«
Benjamin Netanjahu vor der UNO-Vollversammlung, Freitag, 23. 9. 11
Photo: gemeinfrei
Geierismen IV: Über Grenzen
22. Mai 2011
Die Forderung nach einem Nahen Osten in den Grenzen von Anfang 1967 hat nicht mehr Berechtigung, als heute eine Forderung nach einem Mitteleuropa in den Grenzen von 1937 hätte.
Kleine Zeitungsschau IV: Der ganz alltägliche Wahnsinn
19. Mai 2011
Deutschland hat achthundert weibliche Gleichstellungsbeauftragte — und zwei männliche. Daß Frauenquoten gefordert (und auch durchgesetzt) werden für politische Ämter, Vorstandsposten und dergleichen, aber nicht für die Arbeit bei der Müllabfuhr, beim Minenräumen oder im Salzbergwerk, scheint allgemein gesellschaftlich akzeptiert zu sein, so sehr, daß sich nicht einmal jemand die Mühe machen muß, dafür irgendwelche fadenscheinigen Begründungen zu erfinden. Man geht einfach darüber hinweg, ohne solche Fragen auch nur zu formulieren. Wie ernst es der deutschen Gleichstellungsindustrie um tatsächliche Gleichstellung sein kann, wenn vierhundert mal mehr weibliche als männliche Gleichstellungsbeauftragte unterwegs sind, scheint erst recht keines Beweises zu bedürfen. Die Stadt Goslar hat ihn trotzdem geliefert: Gestern hat der Stadtrat auf Antrag der Genossen von der SED die Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling gefeuert, weil sie ihren Job ernstgenommen und tatsächlich Gleichstellungspolitik statt Radikalfeminismus getrieben hat. Über die Gründe, die zum Bruch geführt haben, sagt sie zum Beispiel:
Goldstone-Bericht revidiert
6. April 2011
If I had known then what I know now, the Goldstone Report would have been a different document.
Richard Goldstone
Richter Richard Goldstone hat sich von dem berüchtigten Goldstone-Bericht, für den er federführend verantwortlich war, deutlich distanziert. Der Bericht wurde im September 2009 vorgelegt und hatte damals ein großes Medieninteresse ausgelöst. Goldstone sollte im Auftrag der UNO untersuchen, ob sich die Kriegsparteien bei der Operation »Gegossenes Blei« im Jahr 2008 Verstöße gegen das Kriegsrecht zuschulden kommen lassen hatten. Der Goldstone-Bericht legte damals nahe, daß nicht nur die Hamas, sondern auch Israel gezielt Civilisten bekämpft habe und sprach von der Möglichkeit, daß Kriegsverbrechen begangen worden sein könnten. Die Untersuchungen, die seit Vorlage des Berichtes angestellt wurden, haben diesen Verdacht in Bezug auf Israel jedoch ausräumen können. Tatsächlich hat Israel außerordentliche Anstrengungen unternommen, um civile Opfer so weit wie irgend möglich zu vermeiden. Goldstone sagt heute: »Wenn ich damals gewußt hätte, was ich heute weiß, wäre der Goldstein-Bericht ein anderes Dokument geworden.«
Zwei Meldungen von Donnerstag
19. März 2001
Khaled Abu Toameh schreibt in der »Jerusalem Post«:
»Mohammed Nabil Taha, ein elfjähriger palästinensischer Junge, starb diese Woche am Eingang zu einem libanesischen Krankenhaus, nachdem die Ärzte sich geweigert hatten, ihm zu helfen, weil seine Familie die medizinische Behandlung nicht bezahlen konnte.«
Am gleichen Tag meldet »Israel heute«:
»Die israelische Armee und Notärzte haben am Mittwoch einer palästinensischen Frau und ihrem Neugeborenen das Leben gerettet. In der Siedlung Itamar, wo vergangenes Wochenende eine Siedlerfamilie brutal ermordet wurde, brachten die israelischen Ärzte ein kleines palästinensisches Mädchen zur Welt — in jenem Ort, wo die Hinterbliebenen der Fogel-Familie gerade die sieben Tage der jüdischen Trauer verbringen.
FührungspersönlichkeitInnen
15. Februar 2011
Der »Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen« UNFPA (United Nations Fund for Population Activities), der sogenannte Bevölkerungsprogramme (also im wesentlichen die Verhinderung von Geburten — Schwangerschaftsvermeidung und Abtreibung), aber auch Genderprojekte[G] fördert und finanziert, führt derzeit in Zusammenarbeit mit der Arabischen Produzentenvereinigung des Fernsehens APUTV eine Mediencampagne zur Stärkung der Frauenrechte durch. Offensichtlich will man das Modell der westlichen Welt, durch Frauenemanzipation einen demographischen Kollaps herbeizuführen, auch auf die arabischen Länder übertragen. Die »White Hands Campaign« läuft auf fünfzig nahöstlichen Fernsehsendern. Als Vorbild einer emanzipierten und selbständigen Frau wird den Zuschauern dabei auch die arabische Terroristin Dalal Mughrabi vorgestellt, die 1978 eine Fatah-Gruppe zum »Coastal Road Massacre« anführte, bei dem unter anderem ein Bus mit 37 Israelis entführt und alle Insassen ermordet wurden, darunter dreizehn Kinder. (Die Fatah, das sind die »gemäßigten Terroristen«, die uns von westlichen Leitmedien gern als im Vergleich zur Hamas beinahe vorbildlich und demokratisch dargestellt werden.)
Geier als Mossad-Agent enttarnt
5. Januar 2011
Brehms Scheichs Tierleben: Von zionistischen Eichhörnchen, jüdischen Kampfratten, Killer-Haien und Mossad-Geiern
Eichhorn (Sciurus vulgaris):
Vergräbt es wirklich nur Nüsse oder funkt es heimlich seinen Mossad-Führungsoffizier an?
Wie HaAretz berichtet, ist In Saudi-Arabien ein Geier als Mossad-Agent verhaftet worden. Der Vogel hatte sich verdächtig gemacht, als er mit einem GPS-Sender(!) und einer Beringung mit den Worten »Universität Tel Aviv« und der Nummer R-65 ohne gültiges Visum in der Nähe der Stadt Hayel aufgegriffen wurde. Ein Scheich konnte ihn festnehmen und übergab ihn den Sicherheitsbehörden. Bewohner des Gebietes und lokale Reporter sagten gegenüber der saudi-arabischen Al-Weeam-Zeitung, daß es sich um eine »zionistische Verschwörung« handeln müsse. Hunderte Kommentare auf arabischen Netzseiten, in Foren und Zeitungen behaupten nun, daß »die Zionisten« die Vögel zur Spionage ausbilden würden.
Der Geier einer vom Aussterben bedrohten Art ist Teil einer ornithologischen Untersuchung eines Doktoranden der Universität Tel Aviv zu Reisewegen und Flughöhen der Vögel.
Ohne Kommentar
17. Oktober 2010
Jericho über 4000 Jahre vor Erschaffung der Welt gegründet?
12. Oktober 2010
Jericho: sieht ganz schön alt aus — aber wirklich so alt?
Wie »Israel heute« vermeldet, feiert Jericho seinen 10.000. Geburtstag. Die (derzeit philistinensische) Stadtverwaltung versucht, Jericho als »älteste Stadt der Welt« zu einem Touristenort zu entwickeln. Da wir nach jüdischer Zeitrechnung das Jahr 5771 nach Erschaffung der Welt schreiben, wäre Jericho mit zehntausend Jahren über 4.200 Jahre älter als die gegenwärtige Erde.
Die Archäologen, die das Alter angesetzt haben, gestehen immerhin zu, daß die Zahl Zehntausend absolut zufällig sei und sie mit ihrer Einschätzung »mit hunderten von Jahren danebenliegen könnten«. Aber runde Zahlen generieren nun einmal Schlagzeilen, Schlagzeilen generieren Touristen, Touristen generieren Geld …
Photo: gemeinfrei
Citat des Tages XXIII
5. September 2010
»When the Hebrew University grants an award in sociology to a student, whose research states, that Israeli soldiers are racist, because they don’t rape Palestinean women, then we have a serious problem.«
Sara, Studentin, Hebräische Universität Jerusalem
(Wenn die Hebräische Universität einem Studenten einen Soziologiepreis verleiht, dessen Forschungsergebnisse aussagen, daß israelische Soldaten rassistisch seien, weil sie keine palästinensischen Frauen vergewaltigen, dann haben wir ein ernstes Problem.)
Fundstelle: