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Abtreibung
»… für die Rasse des Menschen im höchsten Grade schädlich …«
28. August 2009
von Darwin zum »Lebensborn« — Geiers Beitrag zum »Darwinjahr 2009«
Im Widerstreit zwischen Schöpfungslehre und Darwinismus steht meist die Frage nach dem Herkommen des Menschen im Vordergrund. Tatsächlich könnten aber auch die ethischen Ableitungen, die sich aus dieser Differenz ergeben, unterschiedlicher nicht sein. Gemäß dem biblischen Menschenbild trägt alles Geschaffene das Siegel göttlicher Urheberschaft, auch wenn es infolge der Verfehlung schwach und erlösungsbedürftig ist. Jesus als der Arzt aller Schöpfung geht ganz besonders dem Schwachen nach, um es zu gewinnen (Lk. 5, 31), er löscht den glimmenden Docht nicht aus (Mt. 12, 20). Gemäß Darwinscher Lehre ist hingegen nur das Starke überlebensfähig, es setzt sich durch, indem es das Schwache verdrängt.
Postnatale Spätabtreibung in Wichita
1. Juni 2009
Eigentlich wollte ich über ein ganz anderes Thema schreiben. Aber da ist mir eine aktuelle Meldung dazwischengekommen:
»Tiller the Killer« ist tot
Spätabtreibungsarzt erliegt sehr, sehr später Spätabtreibung
Dr. George Tiller, ein auf Spätabtreibungen spezialisierter Abtreibungsarzt in Wichita, der laut Eigenwerbung über sechzigtausend Kinder abgetrieben hat, davon über zehntausend Spätabtreibungen, wurde gestern in seiner Kirche erschossen. Die Kirche allein ist einen Blick wert, hat sie doch solch witzige Dienstzweige wie »Golfers for God« oder »Womans Night out«, wo erwachsene Frauen dazu angeleitet werden, sich in Kneipen herumzutreiben — alles ganz streng zum Spaß und für das Werk des Herrn natürlich, es fragt sich nur, welches Herrn. Da kann es dann auch nicht verwundern, daß Tiller ein besonders perfides System aufbauen konnte, indem er seinen mörderischen Praktiken einen »geistlichen« Überbau verpaßte.
Gift direkt ins Herz
12. Mai 2009
Leseempfehlung
Link des Tages: Artikel von Uwe Siemon-Netto im Rheinischen Merkur:
»Mit seiner liberalen Abtreibungspolitik stößt Präsident Barack Obama auf Widerstand. Vor Kliniken kommt es verstärkt zu Demonstrationen. Selbst Universitätswissenschaftler protestieren im akademischen Ornat.
Die Anlage von Planned Parenthood (PP) in St.Louis hat die Aura einer Stasi-Außenstelle an der früheren innerdeutschen Grenze. Es macht den Betrachter nicht froher, dass vor dem Eingang ein scheinbar lustiges Firmenauto dieses mächtigsten Abtreibungskonzerns der USA parkt, ein zweifarbig gespritzter VW Super Beetle mit der Aufschrift Choice is Power. Will heißen: Wer die Wahl hat, seine Leibesfrucht zu töten, hat auch Macht …«
Prozentrechnen
20. Februar 2009
Immer noch gibt es hier und da Äußerungen, in denen Israel im Zusammenhang mit der Operation »Gegossenes Blei« im Gazastreifen Völkermord vorgeworfen wird. Nach aktuellen Schätzungen betrug die Wahrscheinlichkeit für einen palästinensischen Civilisten, bei dieser Militäroperation ums Leben zu kommen, etwa 0,03 Prozent. Meiner Berechnung liegt die Einwohnerzahl des Gazastreifens von 1,5 Millionen und die vorläufige Zahl von 1338 Kriegstoten zugrunde, von denen etwa ein Drittel Unbeteiligte gewesen sein sollen — eine Unterscheidung, die naturgemäß nicht leichtfällt, da die Hamas ja keine reguläre Armee ist und ihre Mitstreiter die Waffen — und damit den Kombattantenstatus — nach Belieben aufnehmen und ablegen.
Die Krise bringt den Aufschwung.
16. Februar 2009
Familienministerin von der Leyen in Champagnerlaune
Während sich die Horrormeldungen aus der internationalen und der deutschen Wirtschaft überschlagen, ist das Familienministerium in Hochstimmung: »Wenn die Wirtschaft wankt, hat die Familie Konjunktur.« Also spricht die Familien-Senioren-Frauen-Jugend-und-sonstige-benachteiligte-Randgruppen-Ministerin und will auch schon einen Silberstreif am Horizont in Form eines leichten Geburtenanstiegs ausgemacht haben. Ob dieser statistisch überhaupt relevant ist, scheint umstritten, aber in Zeiten schlechter Nachrichten darf man nicht wählerisch sein und muß sich an alles klammern, was auch nur entfernt nach Aufschwung aussieht.
Gianna Jessen: Es ist allein die Gnade Gottes, aus der wir alle leben. Ich habe überlebt, damit ich von ihm erzählen kann.
3. Januar 2009
Idea berichtete letztens über Gianna Jessen, die 1977 ihre eigene Abtreibung überlebte. Das ist eine sehr beeindruckende Geschichte.
Bei amerikanischen Spätabtreibungen wird das Fruchtwasser durch eine hochkonzentrierte Salzlösung ersetzt, die dazu führt, daß das Kind innerlich und äußerlich verätzt wird und nach etwa einem Tag tot geboren wird. Während nun amerikanische Rechtsanwälte zugunsten verurteilter Gewaltverbrecher argumentieren, daß der Giftcocktail, der bei Vollzug der Todesstrafe injiziert wird und in kurzer Zeit zu einem wahrscheinlich schmerzarmen Tod führt, vielleicht doch Schmerzen zufügen könne und damit als »grausame und ungewöhnliche Strafe« verfassungsfeindlich sei, ist es gleichzeitig völlig legal, Kinder einem extrem langsamen und quälenden Foltertod auszusetzen. Nach achtzehn Stunden Todeskampf in der Salzlösung wurde Gianna Jessen geboren — lebend.