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Pyrrhussieg
8. Januar 2010
Da hat die katholische Kirche in Malaysia ja einen echten Pyrrhus-Sieg errungen. Ich hatte schon Anfang Juni in dem Artikel »Al-Ilah vor Gericht — Die Katholische Kirche in Malaysia kämpft um ihr Recht auf Götzendienst« über den Kampf der malaysischen Katholiken berichtet, Al-Ilah zu ihrem Gott erklären zu dürfen. Nun hat das Oberste Gericht ihrem Ansinnen endlich stattgegeben. Das Ergebnis: In Malaysia kocht der islamische Volkszorn über und nun brennen Kirchen. Götzendienst fordert immer Opfer. Interessant sind einige islamische Kommentare zu dem Gerichtsurteil: »Allah ist nicht der richtige Name für den Gott der Christen. Allah ist nur für Muslime.« Da scheinen ja einige Moslems mehr geistlichen Verstand zu haben als die Katholiken.
Man sollte vielleicht mal ein paar hundert Christen fragen, wie ihr Gott heißt, und dann mal rechnen, wieviele Prozent tatsächlich spontan »Jahweh« antworten. Fast alle Bibelübersetzungen haben ja den Namen »Jahweh« durch den Titel »Herr« ersetzt, kein Wunder also, daß dies viele in die Irre führt. Im oben verlinkten Juni-Artikel war ich schon darauf eingegangen. Therapievorschlag: Einmal täglich das »Shema Jisrael« bekennen:
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד
oder auf gut Deutsch: »Höre Israel, Jahweh, unser Gott, Jahweh ist der einzige.«
(5. M. 6, 4)
Aber es gibt ja auch erfreuliches zu berichten aus der islamischen Welt: Die sächsische Familie und der britische Ingenieur, die schon im letzten Juni im Jemen entführt wurden und von denen monatelang jedes Lebenszeichen fehlte, scheinen, wie das Medienmagazin »pro« meldet, am Leben zu sein. Während drei der Geiseln unmittelbar nach der Entführung ermordet aufgefunden wurden, werden der Brite und die Sachsen offenbar als Sklaven gehalten und müssen verwundete Taliban pflegen.