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Geschichte
Hanne K. Götze · »Kinder brauchen Mütter«
16. Oktober 2011
Hanne K. Götze
Kinder brauchen Mütter
Die Risiken der Krippenbetreuung — was Kinder wirklich stark macht
Ares-Verlag
€ 19,90
gebunden, 277 Seiten
ISBN-10: 3902475943
ISBN-13: 978-3902475947
Dieses Buch hat eine bewegte Geschichte: Nachdem es im vergangenen Jahr in einem großen Verlagshaus schon fertig lektoriert war, weigerte sich die Vertriebsmannschaft unter tumultartigen Scenen und heftigster Ablehnung, das Werk den Buchhändlern anzutragen. Man fürchtete, die Händler könnten den Verlag künftig meiden. Die großen commerziellen »christlichen« Verlage haben es denn auch abgewimmelt. Im Frühjahr 2011 ist es endlich im österreichischen Ares-Verlag erschienen.
Was birgt ein Buch, das schon vor seinem Erscheinen solche Abwehr auslöst? Etwas eigentlich ganz Triviales: Ein leidenschaftliches, aber auch kenntnisreich und sachlich fundiertes Plaidoyer für die häusliche Erziehung von Kindern und ausführliche Aufklärung über die Risiken und Nebenwirkungen kindlicher Fremdbetreuung.
Ich glaub’, ich steh’ im Wald: Bäume pflanzen für Al Gore
7. Oktober 2011
Baumpflanzer, das sind doch die Guten! Leute sicherlich, die dem Raubbau des Menschen an der Natur etwas entgegensetzen und zerstörte Lebensräume aufforsten, um die Erde wieder etwas lebenswerter zu machen. Und tatsächlich: Wenn wir zum Beispiel nach Israel sehen, dann stellen wir fest, daß die Aufforstungsprogramme neben der Landwirtschaft einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben, daß das Land, das Mark Twain in seinem Reisebericht von 1867 noch als trostlose Wüstenei beschrieben hat, heute grünt und blüht. Die pestilenzartige Ausbreitung der Klimareligion hat freilich dazu geführt, daß heutzutage auch eine ganz andere Art von Baumpflanzern unterwegs ist:
Äpfel? Birnen? Sozialismen.
15. September 2011
Edvins Šnore
DVD, 86 Minuten
deutsche Ausgabe: Kopp Media
€ 19,95
Mir ist ja immer wieder suspekt, wenn behauptet wird, man könne Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Warum auch nicht? Äpfel und Birnen haben Gemeinsamkeiten und Unterschiede; Sinn eines Vergleichs ist es, die einen wie die anderen herauszuarbeiten und darzustellen. Richtig grantig können einige Zeitgenossen werden, wenn man Sozialismen miteinander vergleicht — die nationale und die internationalistische Spielart zum Beispiel.
Der Film »Sowjet-Story« des lettischen Regisseurs Edvins Šnore erzählt die Geschichte des sowjetischen Terrors und stellt dabei sowohl die Ähnlichkeiten mit dem National-Sozialismus in Deutschland als auch die außerordentlich enge Zusammenarbeit der beiden Regime bis 1941 heraus.
Weißmeerkanal
4. September 2011
Abb. links:
»Kanalsoldat!
Von Deiner harten Arbeit wird Deine Gefängniszeit hinwegschmelzen!«
(im NKWD-Lager entstandenes Propagandaplakat)
Die »Pariser Tageszeitung« vom 31. Januar 1939, ein deutschsprachiges Exilantenblatt, vermeldete:
Süppchen kochen …
27. Juli 2011
Die Leichen von Norwegen sind kaum kalt, jedenfalls noch nicht einmal unter der Erde gewesen, da köchelten einige auf der Glut der Ereignisse von Oslo und Utøya schon ein ganz übles Süppchen. Da wurde der Täter zum Beispiel als »christlicher Fundamentalist« dargestellt. Nun hat, wer solch einen Narzißten, »World of Warcraft«-Spieler und Freimaurer überhaupt als Christen, ja gar noch als christlichen Fundamentalisten darstellt, entweder nicht die geringste Ahnung, wovon er schreibt, oder — schlimmer noch — verfolgt damit ganz bestimmte Ziele. Welche könnten das sein?
Aus der CSU wird der Ruf laut, nun endlich doch die Vorratsdatenspeicherung einzuführen, obwohl das Bundesverfassungsgericht diese erst 2010 als nicht verfassungskonform untersagt hatte. Gefordert wird Überwachung von Internetverkehr und Telefongesprächen vorab, ohne den geringsten Tatverdacht, also im großen und ganzen die endgültige Abschaffung des Post- und Fernmeldegeheimnisses. Allerdings könnte eine Vorratsdatenspeicherung solche Taten ohnehin nicht verhindern.
Kleine Zeitungsschau IV: Der ganz alltägliche Wahnsinn
19. Mai 2011
Deutschland hat achthundert weibliche Gleichstellungsbeauftragte — und zwei männliche. Daß Frauenquoten gefordert (und auch durchgesetzt) werden für politische Ämter, Vorstandsposten und dergleichen, aber nicht für die Arbeit bei der Müllabfuhr, beim Minenräumen oder im Salzbergwerk, scheint allgemein gesellschaftlich akzeptiert zu sein, so sehr, daß sich nicht einmal jemand die Mühe machen muß, dafür irgendwelche fadenscheinigen Begründungen zu erfinden. Man geht einfach darüber hinweg, ohne solche Fragen auch nur zu formulieren. Wie ernst es der deutschen Gleichstellungsindustrie um tatsächliche Gleichstellung sein kann, wenn vierhundert mal mehr weibliche als männliche Gleichstellungsbeauftragte unterwegs sind, scheint erst recht keines Beweises zu bedürfen. Die Stadt Goslar hat ihn trotzdem geliefert: Gestern hat der Stadtrat auf Antrag der Genossen von der SED die Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling gefeuert, weil sie ihren Job ernstgenommen und tatsächlich Gleichstellungspolitik statt Radikalfeminismus getrieben hat. Über die Gründe, die zum Bruch geführt haben, sagt sie zum Beispiel:
Citat des Tages XXXIII
7. April 2011
»Not even God himself could sink this ship.«
(Nicht einmal Gott selbst könnte dieses Schiff versenken.)
Bruce Ismay, Präsident der Reederei »White Star Line«, beim Stapellauf der Titanic, 31. Mai 1911
Abbildungen gemeinfrei
Königliche Verrücktheit
28. Februar 2011
»An einem festgesetzten Tage aber hielt Herodes, nachdem er königliche Kleider angelegt und sich auf den Thron gesetzt hatte, eine öffentliche Rede an sie. Das Volk aber rief ihm zu: Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen! Alsbald aber schlug ihn ein Engel des Herrn, darum daß er nicht Gott die Ehre gab; und von Würmern gefressen, verschied er.« (Apg. 12, 21ff)
Wir wissen zwar nicht, welche Zeitspanne dieses »alsbald« im Falle des Herodes beschreibt; für Muammar al-Gaddafi scheint aber der Zeitpunkt des Gerichtes nun gekommen zu sein. Der hatte sich im Jahr 2008 von über zweihundert afrikanischen Stammesfürsten zum »König der Könige« ernennen lassen. Normalerweise geht das nicht gut aus:
Anstatt des Christos II
12. Januar 2011
Vor knapp zwei Jahren hatte ich mich mit der religiösen Überzeichnung von nationalem Sozialismus und Sozialismus sowjetischer Art befaßt; jetzt habe ich beim Zeltmacher eine Fernsehreportage gefunden, in der viele Details über die tiefe Verwurzelung des Nationalsozialismus im Occultismus zu finden sind*. Dem geistlich gesinnten Menschen bietet dies weitere Bestätigung dafür, daß der Zweite Weltkrieg letztlich nichts anderes war als ein gewaltiges dämonisches Menschenopfer, auch wenn dies den meisten Handelnden sicherlich kaum bewußt war:
* Aktualisierungshinweis 27. 8. 14: Da der ursprünglich hier verlinkte Film nicht mehr erreichbar ist, habe ich einen ähnlichen Film zum Thema verlinkt.
Sechsundneunzig Jahre
4. Oktober 2010
Was war da noch gestern? Zwanzig Jahre Wiedervereinigung? Bundespräsidentenrede? Ja, das war auch. Aber am Kalender stand ein noch wichtigeres Datum: Sechsundneunzig Jahre nach seinem Ausbruch ist für Deutschland — von den meisten Deutschen unbemerkt — nun endlich auch der Erste Weltkrieg zu Ende gegangen. Am 3. Oktober 2010 wurde die letzte Rate der Reparationszahlungen für den Ersten(!) Weltkrieg fällig, etwa 70 Millionen Euro. Genaugenommen sind das letzte Zinszahlungen für Kredite, die aufgenommen wurden, um Reparationszahlungen leisten zu können. Im Versailler Vertrag von 1920 waren die deutschen Reparationen auf die astronomische Summe von 269 Milliarden Goldmark festgelegt worden. Das wären 117.900 Tonnen Gold, die heute 3.644 Milliarden Euro kosten würden. Man geht übrigens davon aus, daß in der gesamten Menschheitsgeschichte bis heute nur etwa 130.000 Tonnen Gold gefördert wurden.
Die Reparationen — auch wenn der ursprünglich geforderte Umfang später reduziert wurde — führten letztlich mittelbar zum Zusammenbruch der Weimarer Republik mit den bekannten Folgen für die Weltgeschichte. Die Frage nach der Schuld am Ersten Weltkrieg ist derweil unter Historikern bis heute umstritten.
Ach übrigens, weil wir gerade bei großen Zahlen sind: