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Bundesantidiskriminierungsstelle fordert mehr Kinderdiskriminierung


By Geier - Posted on 16 Oktober 2010

16. Oktober 2010

 

Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, fordert in einer aktuellen Pressemitteilung die Bundesregierung auf, zu »prüfen, inwieweit noch bestehende Ungleichbehandlungen von [homosexuellen] Lebenspartnerschaften und Ehen weiter abgebaut werden können«, wofür sie als Beispiel das Adoptionsrecht bemüht.

Nun geht es — und darauf kann man gar nicht oft und deutlich genug hinweisen — beim Adoptionsrecht nicht um Elternrechte, sondern allein um Kindesrechte, insofern verfehlt die Antidiskriminierungsbeauftragte das Thema, wenn sie eine Diskriminierung Homosexueller behauptet, solange diese nicht in gleichem Maße Kinder adoptieren können wie andere. Tatsächlich würde ja gerade im Falle einer Homosexuellen-Adoption ein Diskriminierungsfall überhaupt erst eintreten, denn das adoptierte Kind wäre diskriminiert gegenüber den anderen Kindern, die das Privileg haben, mit einem Vater (männlich) und einer Mutter (weiblich) aufzuwachsen. Vielleicht sollte Frau Lüders einmal darüber nachdenken. Freilich: Zur Adoption freigegebene Kinder dürfen noch nicht wählen, bilden keine lautstarken Interessenvereine und machen auch kein politisch relevantes Geschrei, wenn sie benachteiligt werden.

Aber nur die groteske Verschiebung des Argumentationsschwerpunktes vom Kind auf die Adoptionswilligen kann überhaupt zu dem absurden Gedanken führen, daß diese diskriminiert würden, wenn sie nicht so adoptieren können, wie sie dies gerade wollen. Es ist genauso wie in der Abtreibungsfrage: Auch hier wurde das derzeitige Rechtsconstruct nur möglich, indem man durch gezielte Propagandaarbeit in der öffentlichen Wahrnehmung aus einer reinen Kinderrechtsfrage eine Frauenrechtsfrage gemacht hat.
Daß aber homosexuelle Paare von Natur aus kinderlos sind, ist schließlich keine Diskriminierung, sondern ein selbstgewähltes Elend, und es kann nicht Aufgabe der Gesellschaft sein, diesem abzuhelfen, indem sie Kinder bereitstellt, um die Lücke, die einige deswegen fühlen mögen, künstlich zu verfüllen. Vor allem kann dies nicht Aufgabe der betroffenen Kinder sein.

Frau Lüders, nehmen Sie sich ein Stück Kreide und schreiben Sie hundert mal an die Tafel: Es geht bei der Adoption um das Kind. Es geht bei der Adoption um das Kind. Es geht bei der Adoption um das Kind. Es geht bei der Adoption um das Kind. Es geht bei der Adoption um das Kind. Es geht bei der Adoption um das Kind. Es geht bei der Adoption um das Kind. Es geht bei der Adoption um das Kind. … … …

 

 

 

 Siehe zum Thema auch: »Von Ratten und Menschen«

»Ehrenwerte Bürger«

 und: »Bayern: Staatsraison vor Kindeswohl«

 

 

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