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Feminismus

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Hanne K. Götze · »Kinder brauchen Mütter«

16. Oktober 2011 

 

Hanne K. Götze
Kinder brauchen Mütter
Die Risiken der Krippenbetreuung — was Kinder wirklich stark macht

Ares-Verlag
€ 19,90
gebunden, 277 Seiten
ISBN-10: 3902475943
ISBN-13: 978-3902475947

 

Dieses Buch hat eine bewegte Geschichte: Nachdem es im vergangenen Jahr in einem großen Verlagshaus schon fertig lektoriert war, weigerte sich die Vertriebsmannschaft unter tumultartigen Scenen und heftigster Ablehnung, das Werk den Buchhändlern anzutragen. Man fürchtete, die Händler könnten den Verlag künftig meiden. Die großen commerziellen »christlichen« Verlage haben es denn auch abgewimmelt. Im Frühjahr 2011 ist es endlich im österreichischen Ares-Verlag erschienen.

Was birgt ein Buch, das schon vor seinem Erscheinen solche Abwehr auslöst? Etwas eigentlich ganz Triviales: Ein leidenschaftliches, aber auch kenntnisreich und sachlich fundiertes Plaidoyer für die häusliche Erziehung von Kindern und ausführliche Aufklärung über die Risiken und Nebenwirkungen kindlicher Fremdbetreuung.

Citat des Tages XLII

24. September 2011

 

»Heute engagieren sich die Frauen in der wissenschaftlichen Forschung, sie arbeiten auf Baustellen in der Industrie … und haben daher nicht mehr genügend Zeit, um ihren täglichen Pflichten zu Hause nachzukommen — dem Haushalt, der Erziehung der Kinder und der Schaffung einer familiären Atmosphäre. Wir haben erkannt, daß viele unserer Probleme — im Verhalten vieler Kinder und Jugendlicher, in unserer Moral, der Kultur und der Produktion — zum Teil durch die Lockerung der familiären Bindungen und die Vernachlässigung der familiären Verantwortung verursacht werden. Dies ist ein paradoxes Ergebnis unseres ernsthaften und politisch gerechtfertigten Wunsches, die Frau dem Manne in allen Bereichen gleichzustellen.

 

Michael Sergejewitsch Gorbatschow

Gorbatschow, M., »Perestroika«, München 1987, in: Pechstein, J.: »Das ›Ja zum Kind‹ durch Kinderbewahranstalten?« in Sozialpädiatrie 11/1993/4, S. 34; cit. nach Götze, H. K.: »Kinder brauchen Mütter«, Ares Verlag 2011

  

  

Kleine Zeitungsschau V

18. September 2011

 

In Kalifornien hatte ein Hinterhof-Atheistenverein (ja, der Verein heißt buchstäblich Backyard Sceptics) für gestern geplant, Bibelverse zu zerreißen. Nun ja. Dafür sind es ja schließlich auch Atheisten. Man sollte von einem Vogelbeerbaum keine Pflaumen erwarten. Ich habe gar nicht weiterverfolgt, was aus der Sache geworden ist; durchaus mehr Kummer machen mir die Christen, die Bibelverse durch ihre Traditionen ungültig machen beziehungsweise das Wort Gottes lästern, ohne dabei auch nur das geringste Schuldbewußtsein zu haben. Überhaupt: Wenn ich mir die christliche Publizistik so ansehe, machen wir uns viel zu viele Gedanken über die Verfehlungen der Welt und viel zu wenig Gedanken über die Verfehlungen der Christen.


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Wenn die Hütte brennt: Rauchzeichen deuten

9. September 2011

 

Warum Axel Hüls jetzt doch gefangen wurde? Warum seine Frau nun doch Erfolg damit hatte, seine Kinder nach Deutschland entführen zu lassen? Warum trotzdem kein Feuer vom Himmel fällt? Ja, woher soll ein Durchschnittsgeier das wissen? Ist das eine Niederlage? Gegenfrage: Ist es eine Niederlage, am Fluchholz[G] zu hängen? Ich hatte schon im Juni geschrieben:

»Erfolg ist kein Zeichen von Segen, Mißerfolg kein Zeichen von Unsegen.«

Letztens habe ich eine Geschichte gelesen — ich weiß nicht, ob es eine authentische Geschichte oder eine fiktive war — über einen Schiffbrüchigen, der sich mit Mühe auf seiner Insel eine notdürftige Hütte gebaut hatte. Als er von einem Streifzug zur Nahrungssuche zurückkam, stand die Hütte — und damit all sein dürftiger Besitz — in Flammen; die Sonne mußte sie entzündet haben. Als er dies sah, erging er sich in düsteren Vorwürfen Gott gegenüber. Wenig später wurde er gefunden und von einem Schiff aufgenommen. Als er die Leute der Besatzung fragte, wie sie ihn denn ausfindig gemacht hätten, sagten sie: »Wir haben die Rauchzeichen gesehen.«

Kann man etwas aus der Sache Hüls lernen?

»Opfer einer Ideologie«: Einsatz von Frauen in Kampfeinheiten

14. Juli 2011

 

In der Zeitschrift »Marineforum« 7/8 2011 ist ein Artikel von Dr. Erik Lehnert zum Thema »Gleichstellung um jeden Preis? — Einsatz von Frauen in Kampfeinheiten« erschienen, der ein controverses, in weiten Teilen polemisches Presseecho ausgelöst hat. So wurde dem Autor zum Beispiel vorgeworfen, er verunglimpfe in seinem Artikel die auf dem Segelschulschiff »Gorch Fock« tödlich verunglückte Soldatin. Dies ist weit von der Wahrheit entfernt. Offensichtlich wird hier einmal wieder gemäß dem Ossietzky-Aphorismus verfahren, demzufolge in Deutschland derjenige als viel gefährlicher gilt, der auf den Schmutz hinweist, als der, der ihn gemacht hat. In einen Diskurs, der weitgehend von ideologischen Begriffen bestimmt ist, hat Lehnert Sachargumente eingebracht. Allein das scheint für viele Kommentatoren schon ein unverzeihlicher Vorgang zu sein. Gerade daß der Text ein wertvoller Beitrag zur Versachlichung der Gender-Debatte sein könnte, ist der Grund, weshalb Text und Autor in dieser Weise angefeindet werden. Eine sachgerechte, ideologiefreie Debatte zum Verhältnis der Geschlechter ist derzeit in Deutschland weitgehend unerwünscht.  

Dr. Lehnert erklärt die physiologischen und soziologischen Besonderheiten, die den Einsatz von Frauen in Kampfeinsätzen verbieten sollten und beschreibt die politischen Schritte, die zur Abschaffung des ursprünglich grundgesetzlich verbrieften Schutzes der Frauen vor Kampfeinsätzen geführt haben. 

So lesen wir z. B.:

Nachlegt: Causa Hüls

25. Juni  / 27. Juni 2011

 

Seit meinem Kommentar zum Falle Hüls sind etliche Fragen, Einwände und sonstige Wortmeldungen aufgekommen, auf die ich hier noch einmal gesammelt eingehen möchte:

 

Für den Vater gäbe es auch andere Wege, wieder mit Frau und Kindern zu leben, z.B. Gespräche, Gebet und Geduld.

In den meisten Fällen ist dies nicht möglich. Der typische Fall sieht doch so aus:

idea verbreitet radikalfeministische Propaganda

17. Juni 2011

 

Es gibt derzeit ein starkes Bedürfnis im »evangelikalen Mainstream«, zu dem idea Spektrum ja sicherlich guten Gewissens gerechnet werden kann, sich von jedem Verdacht des »Fundamentalismus« öffentlich reinzuwaschen. Um das zu erreichen, gibt es zwei probate Mittel: Erstens adoptiert man hie und da die Argumente der Liberalen und weist dann demonstrativ auf die so entstandenen Gemeinsamkeiten hin: »Seht her, wir sind doch auch wie ihr.« Zweitens grenzt man sich demonstrativ von allem und jedem ab, auf den der Fundamentalismusverdacht gefallen ist. Dabei gibt es kaum Grenzen, man ist sogar bereit, die feministischen Sprachregelungen der Gesellschaft zu übernehmen, um sich nicht etwa durch einen neutralen oder gar biblisch fundierten Ausdruck selbst dem Fundamentalismusverdacht auszusetzen.

Exemplarisch zeigt sich dies am Beispiel der Berichterstattung zum Falle Hüls.

Worum geht es? Axel Hüls aus Hermannsburg ist mit seinen eigenen vier Kindern aus Deutschland ausgereist, zunächst nach Ägypten, von dort aus möglicherweise in den Sudan. Seine Frau (welche die Familie während ihrer Ausreise auf einem Fahrradausflug wähnte) hatte sich schon vor zwei Jahren von ihm getrennt, allerdings trotzdem das Sorgerecht erhalten. Hüls konnte seine Kinder nur noch selten und nur unter Aufsicht des Jugendamtes sehen. Der Tag der Ausreise war der erste seit langem, da er die Kinder unbeaufsichtigt sehen konnte. Dazu idea:

Die Bild-Zeitung berichtete, dass die immer extremer werdenden religiösen Überzeugungen des Mannes der Grund gewesen seien, warum die Ehe zerbrochen sei und die Mutter das alleinige Sorgerecht für die Kinder erhalten habe.

Debi Pearl · »Created to be his Help Meet«

9. Juni 2011


Debi Pearl

»Created to be his Help Meet«

Discover how God can make your marriage glorious

 

 

Taschenbuch, 297 Seiten

Verlag: No Greater Joy

ISBN-10: 9781892112606

ISBN-13: 978-1892112606

 

Die Nachteile dieses Buches sind schnell aufgezählt: Es gibt keine deutsche Übersetzung, das achte Kapitel hätte man weglassen können und das Gemeindeverständnis, das gelegentlich in Nebensätzen durchscheint, ist ein klerikales.

Der Vorteil ist auch schnell benannt: Dies ist der seltene Fall eines Buches, in dem die biblischen Vorgaben in Bezug auf das Verhältnis der Geschlechter zueinander klar und unmißverständlich dargestellt werden. Gern würde ich ein deutsches Buch vergleichbaren Inhalts vorstellen, aber ich kenne keines.

Kleine Zeitungsschau IV: Der ganz alltägliche Wahnsinn

19. Mai 2011

 

Deutschland hat achthundert weibliche Gleichstellungsbeauftragte — und zwei männliche. Daß Frauenquoten gefordert (und auch durchgesetzt) werden für politische Ämter, Vorstandsposten und dergleichen, aber nicht für die Arbeit bei der Müllabfuhr, beim Minenräumen oder im Salzbergwerk, scheint allgemein gesellschaftlich akzeptiert zu sein, so sehr, daß sich nicht einmal jemand die Mühe machen muß, dafür irgendwelche fadenscheinigen Begründungen zu erfinden. Man geht einfach darüber hinweg, ohne solche Fragen auch nur zu formulieren. Wie ernst es der deutschen Gleichstellungsindustrie um tatsächliche Gleichstellung sein kann, wenn vierhundert mal mehr weibliche als männliche Gleichstellungsbeauftragte unterwegs sind, scheint erst recht keines Beweises zu bedürfen. Die Stadt Goslar hat ihn trotzdem geliefert: Gestern hat der Stadtrat auf Antrag der Genossen von der SED die Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling gefeuert, weil sie ihren Job ernstgenommen und tatsächlich Gleichstellungspolitik statt Radikalfeminismus getrieben hat. Über die Gründe, die zum Bruch geführt haben, sagt sie zum Beispiel:

So schön wie alle Tage Krieg

8. Mai 2011

 

Im »Märkischen Stadt- und Landboten« vom 22. / 23. Juni 1940 schreibt Franz Rosenow:

»Jeden Morgen, wenn sich der Strom der arbeitenden Volksgenossen durch die Straßen von Eberswalde nach dem Westen ergießt, wo unsere heimische Industrie zu Hause ist, ertönen zwischen den wuchtigen und bedächtigen Schritten der Männer die leichteren vieler Frauen und Mädchen. Sie nahmen die in den Fabriken und Werken freigewordenen Arbeitsplätze der Männer ein, die mit der Waffe in der Hand im Westen marschieren und für des Volkes und Reiches Sicherheit kämpfen und unvergänglichen Ruhm erwerben. Die Straßenbahn nimmt auf ihrer Fahrt von der Saarstraße nach dem Kleinbahnhof an jeder Haltestelle neue Fahrgäste auf, unter denen sich immer Frauen und Mädchen befinden. Andere wieder suchen mit dem Fahrrad oder mit dem Stadtomnibus ihre Arbeitsstätte zu erreichen.
Die Frauen, die daheim kleine Kinder haben, können mit wesentlich größerer Ruhe ihren täglichen Weg zu ihrer Arbeitsstätte antreten, als die Frauen, die im [Ersten] Weltkrieg in unseren Fabriken wirkten. Heute nehmen die Nachbarnhilfe der NSV. [National-Sozialistische Volkswohlfahrt] oder der Kindergarten dieser Einrichtung der arbeitenden Kameradin einen Teil ihrer Sorge ab. Die schaffende Frau weiß, daß ihr Kind in guter Hut ist und kann sich deshalb mit allen Gedanken auf ihre Arbeit konzentrieren.«

Die damalige außerhäusliche Kinderbetreuung war aus der Not des Krieges geboren, die freilich auch hausgemacht war: Zunächst greift sich der Staat die Männer für den Krieg, damit aber dadurch die industrielle Produktion nicht zum Erliegen kommt, werden die (durch Absenz der Männer ohnehin ihres Schutzes beraubten) Frauen gleich mit vergesellschaftet. Ausdrücklich mit dem Zweck erschaffen, ihren eigenen Männern Hilfe und Gegenüber zu sein (1. M. 2, 18), werden sie stattdessen Helfer und Gesellschafter von Fremden (was, nebenbei bemerkt, strenggenommen eine Form von Ehebruch ist). Mittel der Wahl, um dies zu erreichen, sind wirtschaftlicher Druck und soziale Manipulation. Aus der Vergesellschaftung der Frau folgt notwendig die Vergesellschaftung der Kinder. Deren Betreuung wird der Familie »abgenommen«; da es aber keine Betreuung ohne Erziehung geben kann, wird hierdurch das Erziehungsrecht der Eltern auf staatliche bzw. staatsnahe Organisationen verlagert. Was wir hier im Exempel sehen, ist die vollständige Verstaatlichung des Menschen, das Ende des freien Bürgertums.

Rückblick 1. Lesertreffen

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