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Personenkult
… bereits gefallen.
11. April 2010
»Wenn es in einer Gemeinde soweit kommt, daß nur eine Handvoll Menschen die geistlichen Angelegenheiten besorgen, ist diese Gemeinde bereits gefallen.«
Watchman Nee
verbindlich nachzuahmen …
Paulos hatte gute Gründe, neben seinem apostolischen Dienst einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Indem er niemanden finanziell belastete, war er unangreifbar. Ihm unlautere Motive für seinen Dienst zu unterstellen, wäre so selbst für einen böswilligen Zeitgenossen schwierig gewesen. »Denn Ihr selber gewahret, wie es bindend ist, uns nachzuahmen, da wir uns nicht unordentlich inmitten von Euch verhielten, aber auch nicht geschenkweise seitens jemandes Brot aßen, sondern in Ermüdung und Anstrengung nachts und tags Wirkende waren, um nicht jemand von Euch zu beschweren; nicht, daß wir nicht Autorität haben, sondern, auf daß wir uns selber Euch als Typus (Vorbild) geben zum Uns-Nachahmen.« (2. Thess. 3, 7ff)
Leis von der Partei gestreichelt
2. Mai 2009
Staat und Religion
Nun ist der Volksentscheid »Pro Reli« in Berlin gescheitert und die Kirchen sind sauer. Dabei ist es aus christlicher Sicht ein absurder, um nicht zu sagen ein obszöner Gedanke, die Vermittlung geistlicher Inhalte dem Staat zu überlassen, genauso obszön wie die Beitreibung von Kirchensteuern durch den Staat und andere vergleichbare Erscheinungen, etwa die universitäre Ausbildung der Theologen und deren Finanzierung. Eine Trennung von Staat und Kirche kennt Deutschland nicht. Daß der Staat sich dies gefallen läßt, ist erstaunlich; viel schlimmer ist, daß es keinen wahrnehmbaren christlichen Widerstand hiergegen gibt. Denn biblisch beurteilt kann man diese Verbindungen von Staat und Kirche nur als »geistliche Hurerei« bezeichnen.
Anstatt des Christos
19. März 2009
Knäblein, letzte Stunde ist; und so wie ihr gehört, daß der Anti-Christos kommt, so sind auch nun viele Anti-Christen geworden, welcherhalb wir wissen, daß letzte Stunde ist. (1. Joh. 2, 18)
Das griechische »anti« des biblischen Grundtextes beschreibt nicht nur ein »gegen«, es bezeichnet auch bzw. besonders ein »anstatt«. Ein Anti-Christos ist also nicht einfach ein Gegner des Christos, sondern jemand, der sich an seine Stelle setzt. Johannes belehrt uns darüber, daß neben »dem« Antichristen durchaus viele Antichristen gibt und daß ihr vermehrtes Auftreten Kennzeichen der letzten Zeit ist.
Ob die messianische Verklärung des neuen amerikanischen Präsidenten nur billige Wahlkampftaktik war oder ob hier mehr dahinter steht, wird sich zeigen; bemerkenswert ist sie allemal und Grund genug, weiterhin genau hinzusehen.
Wir sind Obama!
21. Januar 2009
Byzantinischer Personenkult in Übersee
Bei [diesem Bild]*, das »Schüler und Lehrer bei einer Obama-Demonstration« zeigt, läuft es mir doch einigermaßen kalt den Rücken ’runter. Es erweist, wie sehr dieser ganze Obama-Hype tiefreligiöse Züge trägt. Eine solch messianische Verklärung, ein derartiger Personenkult ist eigentlich in Demokratien unbekannt, er erinnert an Kim Il Sung, Mao, an Stalin und Führergeburtstag. Damit will ich Obama diesen Diktatoren durchaus nicht gleichsetzen, aber ein ganz, ganz mulmiges Gefühl beschleicht mich bei Ansicht solcher Bilder doch.