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Occultismus
Die Milz im Safe des Erzbischofs — Organklau einmal anders
12. Juni 2010
Nun liegt es mir normalerweis ja fern, Aufklärer wie Lichtenberg zu citieren, aber wenn sie schon mal recht haben, so sei es denn:
»Ich glaube, man lästert den Namen Christi, wenn man die katholische Religion, so wie sie in Spanien und Portugal herrscht, unter die christlichen nennt.«
Wobei: Die Einschränkung auf Spanien und Portugal will mir nicht ganz einleuchten. Denn anderswo ist der Katholizismus schließlich auch nicht so viel unkatholischer. Es ist aber auch gar zu krude: Man stelle sich nur vor, daß jemand eine Religionsgemeinschaft gründen würde, die Toten innere Organe entnimmt, einweckt und versteckt, um diese Jahrzehnte später wieder hervorzukramen und öffentlich auszustellen, um eine große Zahl von Anhängern ebendieser Religion zu veranlassen, zu diesen Leichenteilen zu pilgern und diese zu verehren — und dann auch noch die Dreistigkeit besitzt, diesen absurden Götzendienst christlich zu nennen. Würde nicht jeder, der sich einen Rest geistlichen Verständnisses bewahrt hat, eine solche Gemeinschaft als occulte, nekrophile Sekte übelster Art bezeichnen? Würde man nicht an der geistigen Gesundheit zweifeln von jedem, der solches praktiziert oder andere dazu anstiftet, solches zu praktizieren? Nun muß niemand eine solche Sekte gründen; es gibt sie schon, und nur deshalb, weil sie keine Neugründung eines geisteskranken Excentrikers ist, sondern seit Constantins Tagen bestens etablierte Realität, gibt es immer noch etliche, die ihr ihre Rolle als staatstragende »christliche« Gemeinschaft abkaufen.
Verhaftet
5. April 2010
Am Donnerstag mußte ein Vater von 11 Kindern eine vierzigtägige Erzwingungshaft antreten, weil er einem seiner Kinder die Teilnahme an einem schwer occulten Theaterstück nach Hans Christian Andersen versagt hatte, das im Rahmen der Schule stattfinden sollte, und er das daraufhin gegen ihn verhängte Bußgeld nicht bezahlt hatte.
Man ordne dieses rücksichtslose Vorgehen der Justiz ein vor dem Hintergrund, daß gelegentlich auch schwerste Gewaltverbrechen, die Opfer hinterlassen, die lebenslänglich von den Folgen gezeichnet sein werden, oder zum Beispiel auch gewerbsmäßige Urkundenfälschung mit Bewährungsstrafen — also ohne Haft — geahndet werden.
Mehr Informationen finden sich bei Medrum.
Siehe auch Artikel »Inhaftierungswelle geht weiter«.
… von Anbeginn
13. Februar 2010
Ihr seid aus dem Vater, dem Diabolos, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an, und in der Wahrheit stand er nicht fest, da die Wahrheit nicht in ihm ist. Wann gleichsam er die Fälschung spricht, spricht er aus dem ihm eigenen, da er ein Fälscher ist und der Vater derselben.
Joh. 8, 44
Da steht es also: Der Diabolos (Durcheinanderwerfer, Verwirrer) ist ein Menschenmörder von Anbeginn. Deswegen kann es nicht verwundern, daß für ihn die Krönung seiner Anbetung das Menschenopfer ist. Götzendienst, wenn er vollendet ist, fordert also immer wieder Todesopfer. Im Moment wird dem Zeus, dem obersten der hellenischen Götzen des Olymp, gerade wieder ein großes Fest gefeiert, weswegen man dieses Fest auch die Olympischen Spiele nennt. Und prompt hat Zeus das erste Menschenopfer gefordert.
Wie ist das möglich? Lehrt uns die Schrift nicht, daß die Götzen nur tote Materie sind? Die können doch gar nichts fordern noch bewirken — oder? Ja richtig, aber Paulos erklärt auch:
Daher, was erkläre ich? Daß ein Idolopfer etwas ist?
Nicht so, sondern daß Opfer, welche die Nationen schlachtopfern, sie den Dämonen und nicht dem Gott schlachtopfern …
1. Kor. 10, 20f
Dr. Siegfried Fritsch · Märchen und Sagen
12. Januar 2010
Verlag One Way Spot
Taschenbuch, 234 Seiten
ISBN-10: 3927772267
ISBN-13: 978-3927772267
Fritsch unternimmt mit seinem Buch den Versuch einer geistlichen Deutung der deutschen Märchen- und Sagenwelt. Anhand einer Vielzahl von Beispielen zeigt er auf, daß diese Geschichten, die ja auch einige Christen für harmloses Kulturgut halten, für die gesunde seelische und geistliche Entwicklung eines Kindes verheerend sind.
Götzendienst auf Raten — über Egli-Figuren
29. Juni 2009
»Denn durch Glauben[G] wandeln wir, nicht durch Sichtbares.« (2. Kor. 5, 7)
Jetzt haben sie es auch in die Freikirchen geschafft: Die Egli-Figuren, auch als »Biblische Erzählfiguren« bekannt. Landläufig würde man diese Figuren ja als Puppen bezeichnen, was jeder Egli-Fan natürlich weit von sich weisen würde. Denn eine Egli-Figur ist ihrem Anspruch nach viel mehr als eine Puppe. Egli-Figuren sind bewegliche Skulpturen von Menschen und Engeln und werden dazu benutzt, biblische Geschichten nachzustellen. Das ganze soll das Verständnis der Bibel fördern. So weit, so gut. Oder doch nicht so gut? Auf den ersten Blick mutet es ja schon etwas seltsam an, daß ausgerechnet Sachverhalte der Bibel mit einem Mittel dargestellt werden sollen, das die Bibel selbst untersagt: Mit Skulpturen.
Schlechte Presse für den Pontifex Maximus
3. Februar 2009
Benedikt XVI., der sich normalerweise des Wohlwollens der deutschen Presse gewiß sein kann, hat auf einmal schlechte Schlagzeilen. Das kommt erstens daher, daß er die Excommunikation der Priesterbruderschaft St. Pius X. aufgehoben hat, einer tatsächlich obscuren Truppe, die im Wortsinne »päpstlicher als der Papst« ist, sozusagen eine »Sekte in der Sekte« [G]. Auf ihrer Netzseite findet man das Gebet »… so gib uns Gesundheit an Leib und Seele, damit wir mit Deinem Beistand überwinden, was wir für unsere Sünden leiden …«. Aha. Man leidet also nicht an seinen Sünden sondern man leidet selbst für seine Sünden und erlöst sich demzufolge auch selbst, so als hätte Christus nicht für unsere Sünden gelitten. Man opfert ja schließlich auch selbst (siehe Abbildung) und braucht deshalb das einmalige und unbegrenzt gültige Opfer des Christus nicht.
Im Verborgenen — Okkultismus neu betrachtet
11. Januar 2009
Wenn wir von Okkultismus hören, denken wir zumeist spontan an Astrologie, Kartenlegen, Glaskugel, Gläserrücken, Pendeln, Bleigießen, Wahrsagerei, an geheimnisvolle Séancen und andere esoterische Praktiken. Dies ist nicht falsch. Aber es ist bei weitem nicht die ganze Wahrheit.
Ganz allgemein bezeichnet okkultes Wirken das Wirken im Verborgenen, das Geheimnisvolle, den Augen der Öffentlichkeit entzogene. Wir finden aber in der Bibel einen Begriff, der das Bedeutungsspektrum des Okkulten erheblich erweitert. In Apostelgeschichte 19, 19 lesen wir:
»Viele aber von denen, welche vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten den Wert derselben und fanden ihn zu fünfzigtausend Stück Silber.« (Elberfelder)
Dabhar übersetzt hier:
»(Hin)reichend (viele) aber der die (okkult) umwirkenden (Kräfte) Praktiziert(hab)enden, (als) die Buchrollen Zusammengetragen(hab)ende, brannten sie (sie) (nieder) im Auge aller, und sie erkieselten ihre Werte zusammen und fanden (sie) (als) fünfzigtausend (des) Silbernen.«