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Gender Mainstreaming
Debi Pearl · »Created to be his Help Meet«
9. Juni 2011
Debi Pearl
Discover how God can make your marriage glorious
Taschenbuch, 297 Seiten
Verlag: No Greater Joy
ISBN-10: 9781892112606
ISBN-13: 978-1892112606
Die Nachteile dieses Buches sind schnell aufgezählt: Es gibt keine deutsche Übersetzung, das achte Kapitel hätte man weglassen können und das Gemeindeverständnis, das gelegentlich in Nebensätzen durchscheint, ist ein klerikales.
Der Vorteil ist auch schnell benannt: Dies ist der seltene Fall eines Buches, in dem die biblischen Vorgaben in Bezug auf das Verhältnis der Geschlechter zueinander klar und unmißverständlich dargestellt werden. Gern würde ich ein deutsches Buch vergleichbaren Inhalts vorstellen, aber ich kenne keines.
Kleine Zeitungsschau IV: Der ganz alltägliche Wahnsinn
19. Mai 2011
Deutschland hat achthundert weibliche Gleichstellungsbeauftragte — und zwei männliche. Daß Frauenquoten gefordert (und auch durchgesetzt) werden für politische Ämter, Vorstandsposten und dergleichen, aber nicht für die Arbeit bei der Müllabfuhr, beim Minenräumen oder im Salzbergwerk, scheint allgemein gesellschaftlich akzeptiert zu sein, so sehr, daß sich nicht einmal jemand die Mühe machen muß, dafür irgendwelche fadenscheinigen Begründungen zu erfinden. Man geht einfach darüber hinweg, ohne solche Fragen auch nur zu formulieren. Wie ernst es der deutschen Gleichstellungsindustrie um tatsächliche Gleichstellung sein kann, wenn vierhundert mal mehr weibliche als männliche Gleichstellungsbeauftragte unterwegs sind, scheint erst recht keines Beweises zu bedürfen. Die Stadt Goslar hat ihn trotzdem geliefert: Gestern hat der Stadtrat auf Antrag der Genossen von der SED die Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling gefeuert, weil sie ihren Job ernstgenommen und tatsächlich Gleichstellungspolitik statt Radikalfeminismus getrieben hat. Über die Gründe, die zum Bruch geführt haben, sagt sie zum Beispiel:
So schön wie alle Tage Krieg
8. Mai 2011
Im »Märkischen Stadt- und Landboten« vom 22. / 23. Juni 1940 schreibt Franz Rosenow:
»Jeden Morgen, wenn sich der Strom der arbeitenden Volksgenossen durch die Straßen von Eberswalde nach dem Westen ergießt, wo unsere heimische Industrie zu Hause ist, ertönen zwischen den wuchtigen und bedächtigen Schritten der Männer die leichteren vieler Frauen und Mädchen. Sie nahmen die in den Fabriken und Werken freigewordenen Arbeitsplätze der Männer ein, die mit der Waffe in der Hand im Westen marschieren und für des Volkes und Reiches Sicherheit kämpfen und unvergänglichen Ruhm erwerben. Die Straßenbahn nimmt auf ihrer Fahrt von der Saarstraße nach dem Kleinbahnhof an jeder Haltestelle neue Fahrgäste auf, unter denen sich immer Frauen und Mädchen befinden. Andere wieder suchen mit dem Fahrrad oder mit dem Stadtomnibus ihre Arbeitsstätte zu erreichen.
Die Frauen, die daheim kleine Kinder haben, können mit wesentlich größerer Ruhe ihren täglichen Weg zu ihrer Arbeitsstätte antreten, als die Frauen, die im [Ersten] Weltkrieg in unseren Fabriken wirkten. Heute nehmen die Nachbarnhilfe der NSV. [National-Sozialistische Volkswohlfahrt] oder der Kindergarten dieser Einrichtung der arbeitenden Kameradin einen Teil ihrer Sorge ab. Die schaffende Frau weiß, daß ihr Kind in guter Hut ist und kann sich deshalb mit allen Gedanken auf ihre Arbeit konzentrieren.«
Die damalige außerhäusliche Kinderbetreuung war aus der Not des Krieges geboren, die freilich auch hausgemacht war: Zunächst greift sich der Staat die Männer für den Krieg, damit aber dadurch die industrielle Produktion nicht zum Erliegen kommt, werden die (durch Absenz der Männer ohnehin ihres Schutzes beraubten) Frauen gleich mit vergesellschaftet. Ausdrücklich mit dem Zweck erschaffen, ihren eigenen Männern Hilfe und Gegenüber zu sein (1. M. 2, 18), werden sie stattdessen Helfer und Gesellschafter von Fremden (was, nebenbei bemerkt, strenggenommen eine Form von Ehebruch ist). Mittel der Wahl, um dies zu erreichen, sind wirtschaftlicher Druck und soziale Manipulation. Aus der Vergesellschaftung der Frau folgt notwendig die Vergesellschaftung der Kinder. Deren Betreuung wird der Familie »abgenommen«; da es aber keine Betreuung ohne Erziehung geben kann, wird hierdurch das Erziehungsrecht der Eltern auf staatliche bzw. staatsnahe Organisationen verlagert. Was wir hier im Exempel sehen, ist die vollständige Verstaatlichung des Menschen, das Ende des freien Bürgertums.
Die Beseitigung der Fundamente · Teil 2
18. April 2011
Wenn die Fundamente zerstört werden, was kann dann der Gerechte noch bewirken?
Ps. 11, 3
Am 12. März hatte ich im ersten Teil des Artikels »Die Beseitigung der Fundamente« die Angriffe auf Sprache, Denken, Begriffsklarheit und Bibel erörtert. Hier nun weiter im Text mit Teil 2:
Die Zerstörung der Fundamente: Geschlechtergrenzen
Zu den essentiellen Fundamenten jeder Gesellschaft gehören zweifellos Ehe und Familie, die wiederum auf der klaren Abgrenzung der Geschlechter beruhen. Das menschliche Zusammenleben kann nicht nachhaltiger gestört werden als durch das Untergraben dieser Basis. Der Hebel, der zur Zerstörung der Familie angesetzt wird, ist die Genderpolitik[G], welche mit Nachdruck an der Demontage der Geschlechtergrenzen werkelt. Wo diese aber aufgeweicht sind, kann es keine schriftgemäße Ehe und damit auch keine im geistlichen Sinne erfolgreiche Familie mehr geben.
Der Zebra, die Eichhorn, das Mensch …
30. März 2011
Nachdem die Revision der amerikanischen Bibelübersetzung NIV (New International Version) von 2011 gendergerecht[G] umgestaltet wurde, fordern Tierschutzaktivisten der Organisation PETA in einem Brief an die Übersetzer nun auch eine tiergerechte Bibelübersetzung. Statt des Pronomens »es« sollen für Tiere die Pronomina »er« und »sie« verwendet werden, um die Persönlichkeit der Tiere auszudrücken, die »fühlende, intelligente Individuen, fähig zu Freude und Leiden« seien. Im Hebräischen gibt es freilich keine Pronomina, die auf das Geschlecht eines Tieres schließen lassen würden — man müßte sie also zum Text dazuerfinden.
Baden gegangen
26. Februar 2011
Hatt’ich’snichtgleichgesagt? Ja. Hatte ich. Schon im September. Trotzdem: Kein Grund zur Genugtuung, daß es nun buchstäblich so gekommen ist. Dafür mußte man auch kein Prophet sein, ein bißchen Bibel- und Menschenkenntnis reicht da völlig aus.
Wovon ich rede? Im September hatten die »Freien Evangelischen Gemeinden« beschlossen, daß es klüger sei, klüger zu sein als Gott, und Frauen zu erlauben, Männer zu belehren. Damals hatte ich kommentiert:
»Einen weiteren Pflock in Hinsicht auf Beliebigkeit und Austauschbarkeit der Geschlechter haben gerade die »Freien Evangelischen Gemeinden« (FEG) eingeschlagen. Just an dem Freitag der außenministeriellen Verpartnerung haben sie mit satter Mehrheit beschlossen, das Pfarramt für Frauen zu öffnen. Gemäß den oben dargelegten geistlichen Gesetzmäßigkeiten werden die FEG sich nun auch schrittweise für Homosexualität öffnen, auch wenn ihnen das vielleicht selbst noch nicht bewußt ist und sie sicher eine gewisse Schamfrist einhalten werden. Die Weichen sind gestellt.«
Morbus Parkinson
23. Februar 2011
Schwierige Bibelstellen VI: Eph. 4, 10
Der Hinabgestiegene, er, er ist auch der Hinaufgestiegene oben über all die Himmel, auf daß er die alle vervollständige.
Eph. 4, 10
Um den Sinn dieses Verses zu verstehen, ist eine gute Übersetzung von einiger Wichtigkeit. Wenn hier am Ende des Verses übersetzt wird »… auf daß er alles erfülle« ist das zwar nicht ganz falsch, aber es geht doch etwas entscheidendes verloren. Denn das Wort πληρόω beschreibt, daß etwas unvollständiges zur Vollständigkeit gebracht wird, so etwa, als wenn ein halbvolles Glas zur Gänze gefüllt oder einem Puzzle das fehlende Teil hinzugefügt wird. Bewegen wir uns aber lieber innerhalb biblischer Bilder: Es geht hier darum, wie der Christos als Haupt über die Seinen gesetzt wird, die dadurch von unvollständigen Wesen zu vollständigen, ganzen, wiederhergestellten — eben vervollständigten werden. Umgekehrt wird auch der Christos selbst durch das Hinzufügen von Gliedern schrittweise vervollständigt.
Pop-Theologie
17. Februar 2011
Gerade habe ich auf dem Blog von Ron Kubsch einen Artikel entdeckt, in dem er den Liedtext eines Frl. Germanotta kommentiert (die unter einem Künstlernamen agiert, der so infantil ist, daß ich ihn hier gar nicht wiedergeben mag). Die Dame ließ sich letztens in einem Ei auf die Bühne tragen, aus dem sie hernach schlüpfte, wiewohl es fraglich ist, daß ihre Zielgruppe die mythologische Anspielung auf Aphrodite und Semiramis überhaupt wahrgenommen hat. Sei’s drum. Jedenfalls sang sie dann ihr Stück »Born this Way« (»So geboren«), dessen Tenor man auf die Zeile eindampfen könnte: »Gott ist an allem schuld!«: Was ein Mensch tut und darstellt, könne ja schon deshalb nicht falsch sei, weil Gott ihn schließlich so geschaffen habe.
FührungspersönlichkeitInnen
15. Februar 2011
Der »Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen« UNFPA (United Nations Fund for Population Activities), der sogenannte Bevölkerungsprogramme (also im wesentlichen die Verhinderung von Geburten — Schwangerschaftsvermeidung und Abtreibung), aber auch Genderprojekte[G] fördert und finanziert, führt derzeit in Zusammenarbeit mit der Arabischen Produzentenvereinigung des Fernsehens APUTV eine Mediencampagne zur Stärkung der Frauenrechte durch. Offensichtlich will man das Modell der westlichen Welt, durch Frauenemanzipation einen demographischen Kollaps herbeizuführen, auch auf die arabischen Länder übertragen. Die »White Hands Campaign« läuft auf fünfzig nahöstlichen Fernsehsendern. Als Vorbild einer emanzipierten und selbständigen Frau wird den Zuschauern dabei auch die arabische Terroristin Dalal Mughrabi vorgestellt, die 1978 eine Fatah-Gruppe zum »Coastal Road Massacre« anführte, bei dem unter anderem ein Bus mit 37 Israelis entführt und alle Insassen ermordet wurden, darunter dreizehn Kinder. (Die Fatah, das sind die »gemäßigten Terroristen«, die uns von westlichen Leitmedien gern als im Vergleich zur Hamas beinahe vorbildlich und demokratisch dargestellt werden.)
Citat des Tages XXX
21. Januar 2011
Deutschland schafft sich ab? Europa schafft sich ab:
Europas Anteil an der Weltbevölkerung betrug anno 1900 25 Prozent, im Jahr 2000 waren es zwölf Prozent, 2050 werden es 7,6 sein. Anno 1900 kamen in Deutschland 36 Geburten auf 1000 Einwohner, heute sind es acht, die Migrantenkinder eingerechnet. Demografen wie der Bielefelder Professor Herwig Birg menetekeln seit Langem, die derzeitge Situation werde in ihren Auswirkungen auf die Bevölkerung „schlimmer als der Dreißigjährige Krieg“ sein: „Nichtgeborene können selbst bei der besten Familienpolitik keine Kinder haben.“ Und wo schwindende Völkerschaften Räume frei machen, drängen fruchtbare nach; es wird faszinierend sein zu beobachten, wie unsere Schwulen, Lesben und Feministinnen zum Selbstbehauptungskampf gegen die muslimischen Machos antreten.
Weiterlesen: Der ganze Artikel von Michael Klonovsky »Ein Nagel im Sarg des westlichen Menschen · Was Gender und Gender-Mainstreaming mit Dekadenz zu tun haben«.
Abb.: Nutzung mit freundlicher Genehmigung.